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Rezension zu
Alles, was du fürchtest

Spannender Thriller mit Startschwierigkeiten

Von: Fraukes Bücherwelt
05.02.2019

Kate Priddy tauscht für 6 Monate ihre Wohnung mit ihrem Cousin Corbin Dell - sie zieht nach Boston und er in ihre Wohnung nach London. Als kurz nach ihrer Ankunft die Frau in der Nachbarwohnung ermordet aufgefunden wird, holt Kate ihre eigene schreckliche Vergangenheit ein. Außerdem beginnt sie ihren Cousin zu hinterfragen, den sie noch nie in ihrem Leben gesehen hat. Er behauptet die ermordete Frau nicht gekannt zu haben, besitzt aber einen Wohnungsschlüssel von ihr. Hat sie ihrem Cousin zu Unrecht blind vertraut und sich dadurch in Gefahr begeben? Die Geschichte von Kate beginnt etwas verworren. Sie ist stets wegen schlimmer Ereignisse in ihrer eigenen Vergangenheit verunsichert und hat Panikattacken. Man erfährt aber zunächst nicht, um welche Ereignisse es sich handelt. Zugleich zieht sie in eine Wohnung ihres Cousins, tausende Kilometer von zu Hause entfernt, ohne diesen Cousin jemals gesehen zu haben. Das passte für mich nicht ganz zusammen. Wer würde so etwas tun, wenn er doch so panische Angst vor einfach allem hat? Nach den ersten ca. 100 Seiten hat man Kate und vor allem ihre Vergangenheit besser kennen gelernt und man erfährt nun auch endlich Dinge über Corbin. Mit dem Auftreten von ihm, hat mir die Geschichte Spaß gemacht und sie fing an wirklich spannend zu werden. Dabei werden die Ereignisse stets aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Man könnte vermuten, dass sich so viel wiederholt und man sich langweilt. Ich fand es aber gerade interessant gewisse Dinge nochmal aus dem Blickwinkel einer anderen Person zu betrachten. Dadurch bekam man nach und nach kleine Hinweise, die man zum Ende erfolgreich zusammensetzen konnte. Peter Swanson scheut dabei nicht, wie auch schon in seinem sehr starken Debüt, die Abgründe der Menschheit zu zeigen. Man ist beim Lesen teilweise entsetzt, weil es nicht zu schrecklich und absurd ist, sodass man Angst haben muss, einem selbst könnte solch eine Geschichte widerfahren. Ein wirklich gelungener Psychothriller mit kleinen Startschwierigkeiten.

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