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Rezension zu
Blake

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Profiler der etwas anderen Art

Von: Stuttgarterin
16.02.2019

Zunächst einmal finde ich das Buch haptisch sehr ansprechend. Ich habe es ausgepackt und mir hat es gefallen, das die Oberfläche eine spezielle Struktur hat. Im Grunde ist die Struktur dieses Thrillers recht simpel: FBI nutzt einen inoffiziellen Ermittler, da die eigenen Mitarbeiter dessen Hilfe benötigen. Der etwas heruntergekommene Ermittler entpuppt sich als ein wahnsinnig guter Profiler, auf den man eigentlich Stolz sein könnte. Wenn da nicht seine Bezahlung und seine damit verbundenen Neigungen äußerst ungewöhnlich wären. Auf diese Schwäche stößt man im Buch ziemlich schnell und auch im Laufe der Kapitel kommt man zu dem Schlüsselpunkt, an welchem er diese Neigung für sich entdeckt hat. Seine Ermittlungsmethoden sind nicht unbedingt im Rahmen der üblichen Methoden, aber sie führen doch zum Ziel. Ein wenig enttäuscht hat mich dann doch die Lösung des Falls am Ende. Bis dahin hatte der Autor viel Wert auf Beschreibungen und Details gelegt. Am Ende mutet die Lösung des Falles an sich aber mehr einem schnellen Abschluss an. Mehr wird aber nicht verraten. Grundsätzlich finde ich das Buch aber gut aufgebaut. Es lässt sich leicht lesen, bietet dem Leser auch einmal einen etwas untypischen, schmuddeligen und nicht wirklich nicht gerade sympathischen Protagonisten, der allerdings an andere Charaktere wie Dexter oder Hannibal erinnert. An manchen Stellen war ich mir nicht klar darüber, ob der Thriller oder mehr der Protagonist als solcher im Mittelpunkt der Geschichte stehen soll. Sehr viele Seiten zeigen Blakes Vergangenheit und seinen Werdegang auf und beschäftigen sich daher weniger mit dem zu lösenden Fall. Die kleinen Auszüge aus Blakes Lebens sind aber durchaus spannend und anschaulich beschrieben und liefern dem Leser und der Leserin eine Erklärung, wie es zu Blakes Entwicklung gekommen ist. So hätte man durchaus aus seinem Leben ohne Entführungsfall ein Buch konstruieren können, da dieses durchaus genug gruseliges Potential zu bieten hat. Sehr schön fand ich auch die kleinen Rätsel zu Beginn jeden Kapitels. Passend waren diese auch daher, da Blake einen kleinen "Nebenjob" als Puzzlesolver im Internet betreibt. Alles in allem finde ich, dass es sich um ein gutes Erstlingswerk handelt. Ob er auch den eigentlichen Fall so schnell löst, wie einen Zauberwürfel, muss jeder selbst herausfinden.

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