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Rezension zu
Samstagabendhelden

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Weckt Erinnerungen

Von: Chrissi66
20.02.2019

Mit dem „Familienfernsehabendprogramm“ an Samstagen bin ich aufgewachsen. Ich „kenne“ alle im Buch vorgestellten Fernsehgrößen… Beschreibung des Buches: „Samstagabendhelden“ von Tim Pröse ist 2018 als Hardcover mit 347 Seiten im HEYNE-Verlag erschienen. Auf dem in Blau gehaltenen Titelbild sind 12 bekannte, lebende, aber auch schon verstorbene „Fernsehgrößen“ in kleinen runden gelben Bildchen zu sehen. Kurze Zusammenfassung: Thomas Gottschalk, Udo Lindenberg, Alfred Biolek, Udo Jürgens – aber auch Pierre Brice oder auch Loriot – ihnen allen ist Tim Pröse, Autor und Journalist, begegnet, hat sie interviewt. Während seiner Zeit als Redakteur des Focus schrieb er zahlreiche Porträts über bekannte Persönlichkeiten. Mein Leseeindruck: Das Buch beginnt mit einem Porträt über Udo Lindenberg – und endet mit einer Begegnung mit Udo Lindenberg. Dazwischen stellt Tim Pröse in weiteren 18 Kapiteln die bekanntesten Fernseh- und Filmmenschen in Porträts und mit teilweise sehr persönlichen Begegnungen vor. Seine Texte sind sehr einfühlsam, er schreibt über seine ganz persönlichen Eindrücke, sei es, dass er über Friedhöfe läuft und die Gräber der schon Verstorbenen beschreibt, aber auch dann, wenn er von seinen persönlichen Fernsehschau-Erfahrungen und seine Treffen mit einzelnen „Fernsehstars“ berichtet. Die Persönlichkeiten sind gut ausgewählt, ich kann mich tatsächlich an ALLE Menschen erinnern, denen Tim Pröse ein paar Zeilen oder sogar mehrere Seiten widmet. Hier werden Erinnerungen wach. Ich habe hier von so manch anderer Seite der sogenannten „Stars“ erfahren - gerade wenn es um die ganz persönlichen Gespräche geht. Viele der bereits verstorbenen Porträtierten hat Tim Pröse sogar als letzter Journalist besucht und interviewt. Tim Pröse muss offensichtlich einen „guten Draht“ zu vielen der Fernsehgrößen haben, denn z.B. Barbara Schöneberger lässt nicht jeden in ihre 4 Wände. Ihre Familie ist ihr „heilig“ und sie schafft es tatsächlich, dass kaum einer etwas über ihre Kinder und ihren Ehemann erfährt. Tim Pröse durfte sie in ihrer Wohnung besuchen und lernte sogar ihre Eltern und ihr erstgeborenes Kind kennen. Manch ein Show-Star öffnet Tim Pröse sein Herz. Er ist den Menschen während seiner Interviews ganz nahe. So erfährt man einiges über die Anfänge mancher Fernsehstars, über deren Ängste, aber auch über die Freuden und Zukunftspläne. Mich haben besonders die Kapitel über Alfred Biolek und Pierre Brice beeindruckt. Hier musste ich parallel zum Lesen auch im Internet nach besonderen Auftritten, Musik und Gesang schauen. Das hat mich sehr berührt und in Erinnerungen schwelgen lassen. Das ganze Buch ist eine Zeitreise in die Geschichte des Fernsehens - mit seinen Filmen und Shows, mit seinen Schauspielern und Showstars. Ich habe es sehr genossen in diese Welt einzutauchen und mich zu erinnern: Horst Frank in Timm Thaler, Evelyn Hamann, Diether Krebs, Loriot, Günter Strack, um nur einige zu nennen, sie fehlen in unserer heutigen Medienlandschaft. Fazit: Mir hat diese „Reise“ in die Vergangenheit Spaß gemacht. Tim Pröse ist ein guter Erzähler, seine Begegnungen sind wunderbar beschrieben. Er lässt uns eintauchen in die Anfänge des Show-Fernsehens und der „Samstagabendunterhaltung“.

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