Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Alles, was du fürchtest

Die absolute Perfektion

Von: Kapitelweise
22.02.2019

Zum Buch: „Alles, was du fürchtest“ ist der dritte Thriller von Peter Swanson. Mit „Die Gerechte“ hat er bereits eine große Zahl an Lesern begeistern können. Nun ist er zurück mit einer neuen, 400 Seiten langen Geschichte, die im Januar 2019 im Blanvalet-Verlag erschien. Es geht wieder nach Boston, wo man die junge Engländerin Kate begleitet, die sich erstmal einleben und an Amerika gewöhnen muss. Zum Inhalt: Kate beschließt mit ihrem Cousin Corbin die Wohnung für ein halbes Jahr zu tauschen. Nur bedeutet es für sie, die seit einem traumatischen Erlebnis unter einer Angststörung leidet, von London nach Boston zu ziehen. Anfangs mit den neuen Eindrücken überfordert, lebt Kate sich gut ein und lernt nach und nach die anderen Mieter aus Corbins Haus kennen. Doch eine Tür bleibt ihr verschlossen. Audrey, die Frau von nebenan, reagiert auf kein Klopfen und Klingeln. Wenige Tage später haben die Bewohner Gewissheit – Audrey ist tot und es war keine natürliche Todesursache. War es Corbin? War es jemand aus dem Haus, mit dem Kate jetzt Tür an Tür wohnt? Unter völlig Fremden versucht Kate mehr herauszubekommen und gerät dabei selbst in Gefahr. Wem kann sie trauen und wem nicht? Meine Meinung: Ich habe „Die Gerechte“ wirklich geliebt und war erst skeptisch, ob Peter Swanson jemals wieder ein Buch schreiben könnte, das da ran kommt. Doch ich wurde eines besseren belehrt und habe mit „Alles, was du fürchtest“ mein neues Lieblingsbuch von ihm entdeckt. Es ist noch spannender, noch nervenaufreibender und noch packender als „Die Gerechte“. Zum einen liegt das am Schreibstil. Man kommt super schnell durch die Geschichte durch und beinahe jedes Kapitel endet mit einem fiesen Cliffhanger. Außerdem arbeitet der Autor mit Perspektivwechseln. So weiß man als Leser manchmal Dinge, die die Protagonistin noch herausfinden muss. Das ist super gemacht und sorgt für eine unglaubliche Sogwirkung. Das bringt mich zum nächsten Punkt – den Charakteren. Peter Swanson ist ein Autor, der Figuren zum leben erwecken kann wie Mary Shelley ihren Frankenstein. Man hat einfach Bilder im Kopf und kann sehr gut in die Gedankenwelt der Charaktere eintauchen. Davon lebt die Geschichte. Die Figuren haben Fehler und handeln einfach menschlich, das macht sie so greifbar. Auch das Setting ist gut gewählt, denn durch die Anonymität einer Großstadt wie Boston, legt man seinen Fokus automatisch auf das Handeln der Charaktere und bemerkt Dinge, auf die man sonst vielleicht nicht geachtet hätte. Dieses Buch war einfach nur spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Peter Swanson hat sich damit selbst übertroffen und etwas geschaffen, das man als Thrillerfan gelesen haben muss. Da ich nicht erwartet hätte, dass man „Die Gerechte“ noch überbieten kann, war ich absolut positiv überrascht von diesem Thriller. Eine Empfehlung?: Aber sowas von! Wer Thriller liebt und dieses Buch nicht liest ist selbst daran schuld. Ich würde es Lesern ab 16 empfehlen, da es stellenweise schon mal etwas blutiger und brutaler zugeht. Fazit: Ein absolut lesenswerter Thriller mit tollen Charakteren und fiesen Plot-Twists. Dieses Buch bekommt von mir volle 5 von 5 Sterne.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.