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Rezension zu
Der Himmel gehört uns

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Hoch emotionale Geschichte

Von: Books and Family
27.02.2019

„Der Himmel gehört uns“ behandelt ein wirklich schweres Thema, was einen während des Lesens schon die Luft zum Atmen nimmt. Besonders sensible Mütter und Väter sollten dieses Buch mit Vorsicht genießen und sich darüber im Klaren sein, dass es schonungslos ehrlich geschrieben ist und einem die Emotionen brutal stark erwischen. Die Erkrankung von Jack ist schrecklich mit anzusehen. Man kann sich sehr gut in ihn, aber vor allem auch in die Eltern hineinversetzen und leidet total mit. Man versteht die Verzweiflung und die Wut der Eltern. Die Trauer und die Hilflosigkeit. Aber dennoch hat man noch diesen Funken Hoffnung, dass es ein Happyend geben wird. Der klitzekleine Sonnenstrahl, der sich durch die dicke Wolkendecke einen Weg auf die Erde bahnt. Wählt ein Autor doch meist die Sicht des Erkrankten, hat sich Luke Allnutt hier für eine gänzlich andere Perspektive entschieden. Rob schildert als Vater seine Sichtweise in der Ich-Form und nimmt dabei absolut kein Blatt vor den Mund. Er zeigt, was für Emotionen in ihm vorgehen und schmeißt sie mit voller Wucht ins Herz des Lesers. Man wird selbst zu Rob und fühlt. Man fühlt viel (zu viel). Ich hatte stellenweise Angst zu zerbrechen, weil ich so sehr in der Geschichte, so sehr mit ihm verbunden war. <Denn die eigene Geschichte zu erzählen ist manchmal die einzige Möglichkeit, am Leben zu bleiben.> Zitat aus: Uns gehört der Himmel Rob klammert sich an alles, was er irgendwo liest. Er möchte seinen Sohn um jeden Preis retten. Er ist emotional zerstört, gebrochen und absolut verzweifelt. Während er alles versucht um Jack zu retten, ist Anna der rational denkende Part. Sie versucht die Zeit zu genießen und sich schöne Erinnerungen zu verschaffen. Dass hier Reibereien vorprogrammiert sind ist klar. Es ist absolut schrecklich zu lesen, wie sich das Ehepaar immer weiter voneinander entfernt, weil jeder anders mit der Erkrankung umgeht. Man kann als Leser beide Seiten verstehen und auch, wie es überhaupt so weit kommen konnte, dass sie sich scheinbar nichts mehr zu sagen haben, sich weiter entfremden. Kann man bei einer solchen Thematik überhaupt sagen, dass einem das Buch, bzw. die Geschichte gefällt? Die Geschichte ist schrecklich und ich möchte wahrlich niemals eine solche erleben! Wie sie vom Autor geschrieben wurde, sein Handwerk, ist jedoch mehr als „nur“ gut. Es ist fantastisch, großartig und noch viel mehr als das. Diese Geschichte hat mich so tief getroffen, wie noch keine andere zuvor. Sie hat mich zu Boden geworfen, noch mal nachgetreten und mich absolut zerstört. Ich bin da viel zu sensibel und empfehle sie daher auch nur solchen Lesern, die es nicht sind. Fazit: Luke Allnutt versteht sein Handwerk. Er baut während der gesamten Geschichte kleine Dinge ein, die einem irgendwann wieder über den Weg laufen und überträgt die Emotionen der Protagonisten auf den Leser, was einem so die Luft zum Atmen nimmt. Dieses Buch ist für mich ein Kunstwerk. Ein absolutes Highlight. Meine ungekürzte Rezension gibt es auf meinem Blog.

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