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Rezension zu
Schwert und Rose

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Kämpfer, Verluste und die Liebe

Von: Traumfeder
27.03.2015

Zwei Königreiche, verfeindet und ständig miteinander kämpfen. Diese Kämpfe haben bereits unzählige Leben ausgelöscht und auch viele gefährdet. Waisenkinder haben es da nicht leicht. Jungs werden zu Soldaten ausgebildet, Mädchen ins Zuchthaus gebracht, wo sie Tag ein Tag aus vergewaltigt werden um Nachwuchs für das Königreich zu liefern. Als Alexa und Marcel ihre Eltern verlieren, will Marcel seiner Schwester das Zuchthaus um jeden Preis ersparen, weshalb er ihr schließlich das Haar abschneidet. Wegen ihrer großen Ähnlichkeit gehen sie deshalb als Brüder durch und werden zu Soldaten Antions ausgebildet. Sie werden zu ausgezeichneten Kriegern, doch Alexa muss die ganze Zeit alles weibliche an sich unterdrücken, auch wenn dies eigentlich kaum möglich ist. Alexa gibt sich möglichst männlich, verstellt ihre Stimme, bindet sich die Brüste ab und gibt sich die größte Mühe niemals weich zu erscheinen. Marcel hat nie aufgehört seine Schwester zu beschützen, doch als er sein Leben verliert, gerät sie aus dem Gleichgewicht. Alexa kann nicht wirklich trauern, muss sich immer auf ihre Aufgabe konzentrieren, schließlich könnte die Eröffnung ihres Geschlechts zu einer Katastrophe führen, wenn nicht gar zum Tod. Doch ausgerechnet jetzt drängen sich zwei Männer in ihre Nähe und in ihr Herz. Allerdings weiß Alexa nicht, ob sie als Frau überhaupt bestehen könnte. Sara B. Larson leitet ihre Charaktere in eine wahre Dreiecksgeschichte hinein. Prinz Damian übernimmt dabei die Rolle des typischen Bad Boys ein. Er sieht nicht nur gut aus, er steckt auch voller Geheimnisse. Manchmal erscheint es, als würde er absolut niemanden vertrauen und sie Menschen um sich herum nur ausnutzen. Während Rylan der nette Kerl ist. Er ist der Typ bester Freund, immer für einen da, beschützerisch seinen Freunden gegenüber und ein wahrer Bewahrer von Geheimnissen. Alexa findet sich zwischen diesen Männern wieder und weiß nicht recht, welchem sie vertrauen soll oder welchem sie ihr Herz schenken soll. Den Großteil der Geschichte nimmt der Konflikt zwischen Antion und Blevon ein, in den die Protagonisten hinein gezogen werden. Während einer längeren Reise dürfen sie sich mit ihren Gefühlen auseinandersetzen, aber auch Neues über ihr Königreich erfahren. Die Autorin hat nicht nur eine spannende Geschichte geschaffen, die einige Kämpfe zu bieten hat und reichlich Gefühlschaos, sie hat auch so manche Fantasyelemente mit eingeflochten. Diese Elemente fallen kaum auf, werden sie doch nur selten zur Sprache gebracht. Allerdings sorgen sie in dieser Welt auch für so manche Streitigkeiten. Die Beziehungen zwischen den Charakteren sind nicht immer einfach. Zumeist sind sie zu sehr auf sich selbst bezogen. Hingegen sind die Kämpfe um einiges besser ausgearbeitet und detaillierter. Das Ganze hin und her zwischen den Königreichen ist auch nicht ganz verständlich, dagegen der eigene Kampf innerhalb der Familie umso mehr. Die Motive für die Handlungen werden immer nur nach und nach offenbart, weshalb man sich über das Buch doch so manches Mal aufregen kann. Ein interessanter Start der Reihe, der es dem Leser nicht immer leicht macht. Das Buch bietet so einige Punkte die dafür sprechen und manche die dagegen stehen. Alexas Geschichte ist voller Verluste, Kämpfe und Hoffnungen. Zum ersten Mal muss Alexa sich einer Seite von sich stellen, die sie zuvor immer unterdrückte. Der spannende und fesselnde Schreibstil trägt dazu bei, dass ihr Schicksal greifbar wird und ihre Handlungen zum Großteil nachvollziehbar.

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