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Rezension zu
Die Frauen von Troja

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

So ein schöner Roman!

Von: Vicky
05.03.2019

>> Inhalt << Atalante wird als Säugling vom Berater des Königs auf dem höchsten Berg des Pelion-Gebirges zum Sterben ausgesetzt. Doch die Schicksalsgöttinnen beenden das Leben der kleinen Atalante nicht: Das Mädchen wird von einem ortsansässigen Holzfäller gefunden und mitgenommen. Liebevoll ziehen er und seine Frau Atalante auf. An ihrem 18. Geburtstag erzählen sie ihr jedoch die ganze Geschichte und lassen sie ziehen, als sie sich aufmachen will, um ihre echte Familie zu suchen. Vor den Toren von Pagasä wird sie jedoch nicht eingelassen, als alleinreisende Frau traut man ihr nicht. Sie wird von Sklavin Mytressa als solche verkleidet und schleicht sich dadurch in die Stadt. Sie erzählt den Sklaven ihre Geschichte und zeigt ihnen den goldenen Anhänger, den sie umhatte, als man sie auf dem Berg aussetzte. Eine der Sklavinnen identifiziert diesen als das Symbol des Königs. Der Legende nach hatte der König von Pagasä zwei Kinder: einen Jungen und ein Mädchen. Das erstgeborene Mädchen wurde anlässlich ihres Geschlechts in den Bergen ausgesetzt, damit der Junge einmal das Erbe des Königreichs übernehmen kann. Wild entschlossen macht sich Atalante auf den Weg, um ihrem leiblichen Vater, dem König, zu beweisen, dass sie es würdig ist, anerkannt zu werden und über das Reich zu herrschen. Als Edelmann verkleidet macht sich Atalante auf den Weg, um sich zwölf griechischen Helden anzuschließen, die das berühmte Goldene Vlies an sich nehmen wollen. Zusammen mit Myrtessa, als männlicher Sklave verkleidet, machen sich die beiden auf den Weg und verschaffen sich Zugang zu der später sagenumwobenen "Argo" - dem Schiff, mit welchem die Helden das Vlies suchen. >> Charaktere << Protagonistin Atalante ist eine starke und selbstbewusste Frau, die vor keiner Herausforderung zurückscheut. Sie ist geschickt im Jagen und im Umgang mit dem Schwert, was sie immer wieder unter Beweis stellt. Ich bewundere ihren Mut wirklich sehr, dass sie es als Mann verkleidet schafft, sich den Argonauten anzuschließen. Sie ist ehrgeizig und setzt alles daran, das ihr zustehende Königreich zu bekommen, um es vor der drohenden Tyrannei zu bewahren. Ich mochte Atalante wirklich sehr, auch wenn ihre Entschlossenheit mich oftmals empört aufseufzen ließ. Ihre Art ist warmherzig und fröhlich, was ich sehr an ihr genoss. Rundum eine sehr gelungene Hauptfigur, die man gerne durch ihr Abenteuer begleitete. Auch die weiteren Nebencharaktere waren toll ausgearbeitet, manche mehr, manche weniger (je nach Wichtigkeit). Sklavin Myrtessa begeisterte mit ihrer Treue, Hippomenes mit seiner Loyalität und Aufrichtigkeit, Jason glänzte mit purer Boshaftig- und Unnachgiebigkeit. Als Nebencharakter erhält Prinz Jason die Rolle des Bösewichts, der das Königreich an sich reißen und in Angst und Schrecken tauchen will. Diese Rolle ist wirklich sehr gut umgesetzt worden und der Hass auf ihn wurde beim Lesen immer größer. >> Fazit << Ein wunderbarer Roman, der sich leicht lesen lässt. Man merkt, dass die Autorin sehr viel recherchiert hat und sich in der Materie mehr als nur gut auskennt. Die Charaktere sind toll gestaltet und man fiebert mit ihnen mit, die Handlung ist spannend und zugleich lernt man noch was über die griechische Mythologie. >> Anmerkungen << 1. Im Gegensatz zum ersten Teil der "Golden-Apple-Trilogy" ist dieser Teil deutlich spannender geschrieben. Es ist mehr Gefühl vorhanden, mehr Herzschmerz, mehr Nervenkitzel; aber nicht zu übertrieben. 2. Am ersten Teil habe ich bereits kritisiert, dass die Verhältnisse von arm zu reich, von Sklave zu Edelmann nicht richtig dargestellt wurden. Hier verbesserte sich das ganze ein wenig: Sklaven wurden auch mal ausgepeitscht oder anderweitig für Fehler bestraft. Das mag zwar grausam klingen, verleiht dem Ganzen jedoch enorme Authenzität. 3. Ganz toll finde ich immer die kurzen Einschübe, die einen Blick auf den Olymp und das Treiben der Götter gewähren. Zwischen den Kapiteln finden sich immer solche mehrseitigen Szenen, in denen die Sicht der Götter und ihr Leben auf dem Olymp dargestellt wird. 4. Das Buch hat eine Karte am Anfang! Ich liebe diese Karten, da kann man immer so schön nachschauen und verfolgen, wo die Charaktere sich gerade herumtreiben. (Der erste Band hat auch eine solche Karte.)

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