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Rezension zu
GIER - Wie weit würdest du gehen?

Ein Thriller mit Mathematik und einer Hetzjagd auf Leben und Tod

Von: sonjaliest
07.03.2019

Aufgrund der desaströsen wirtschaftlichen Lage mancher Länder und der Protestaktionen gegen soziale und finanzielle Ungerechtigkeiten findet ein Sondergipfel in Berlin statt. Der Nobelpreisträger Herbert Thompson soll dort eine Rede halten. Sie soll alles ändern, denn er hat eine mathematische Lösung gegen das Elend gefunden. Doch er wird nie ankommen. Bei einem manipulierten Autounfall sterben Thompson und sein Assistent. Der Zeuge und Ersthelfer Jan Wutte will wissen, was die letzten Worte bedeuten und lässt sich auf eine Hetzjagd auf Leben und Tod ein. Marc Elsberg hat es wieder geschafft. Er hat ein aktuelles Thema gefunden und in packende und mitreißende Seiten gebannt. Sparpakete und Banken- und Unternehmensrettungen begleiten unseren Nachrichtenalltag. Dass die Reichen immer reicher werden und die Armen nicht vorankommen, ist schon lange bekannt. Doch die Grundlagenforschung von Wissenschaftlern rund um Ole Peters am London Mathematical Laboratory hat für Marc Elsberg einen Lösungsansatz geschaffen, der die Grundlage seines Thrillers bildet. Um die Mathematik dahinter zu veranschaulichen, hat der Autor eine Bauernfabel geschaffen, die es für die Protagonisten zu lösen bzw. zu vervollständigen gilt. Der Lesefluss wird, trotz der mathematischen Theorie, nicht gestört, sondern unterstützt. Jan Wutte flieht bald mit einer bunt gemischten Gruppe Helfer und Verbündeter durch Berlin. Die Charaktere sind interessant gelungen und repräsentieren Mitglieder verschiedener Gesellschaftsgruppen. Die Schnitzeljagd nach dem Auftraggeber des Mordes und die Auflösung der Bauernfabel stehen einem Robert Langdon (Dan Brown) in nichts nach. Besonders positiv möchte ich auch die Zeichnungen zur Verdeutlichung erwähnen, die auch auf dem ebook reader gut zu erkennen sind (was häufig nicht der Fall ist). Leider lässt sich die im Nachwort versprochene Animation auf bauernfabel.org noch nicht ausprobieren, aber ich werde es Mitte März 2019 noch einmal probieren. Ich vergebe 4,5 von 5 Punkten, da das mathematische Thema nicht ganz so meins war. Allerdings fand ich die Hetzjagd mehr als gelungen, so dass ich mir doch eine Verfilmung wünschen würde.

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