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Rezension zu
GIER - Wie weit würdest du gehen?

Wie gewohnt ein spannender und aktueller Thriller!

Von: Vera
09.03.2019

Nachdem es in seinem letzten Thriller „Helix“ um die Manipulation an unserer DNA und deren (potentiell) dramatischen Folgen ging, widmet Elsberg sich bei „Gier“ dem Thema Wirtschaft. Wieder ein spannendes und hochaktuelles Thema, wie man es aus seinen Büchern gewohnt ist. Der Thriller spielt in Berlin, während des Weltwirtschaftsgipfels.Nach einem kurzem Prolog beginnt sofort die dramatische Handlung. Das Auto des renommierten Nobelpreisträgers Herbert Thompson wird gehakt und ein schrecklicher Unfall inszeniert. Der einzige, zufällige Zeuge ist der junge Altenpfleger Jan Wutte, welcher dann genau deshalb gejagt wird… Jan Wutte und seine Helfer versuchen die Formel zu finden und zu retten, welche Wohlstand für die gesamte Menschheit verspricht. Diese Formel soll angeblich die Wirtschaft revolutionieren und allen Menschen weltweit ein anständiges Leben ermöglichen. Deshalb werden die Thrillerelemente des Romans immer wieder mit sozial und wirtschaftspolitischen Informationen sowie Wahrscheinlichkeitsberechnungen verflochten. Genau das macht die Bücher von Elsberg aus und das hat mir auch diesmal sehr gut gefallen. Allerdings fand ich den Hauptdarsteller Jan Wutte schrecklich. Tut mir leid, aber mir war er etwas zu begriffsstutzig und ich hätte ihn oft am liebsten geschüttelt! Vielleicht mag das daran liegen, dass ich eine solide kaufmännische Ausbildung habe und einige Jahre in der Geschäftsentwicklung eines Industrieunternehmens gearbeitet habe. Aber ich glaube, selbst Laien stellen sich nicht so ungeschickt an wie Wutte. Mir ist klar, dass der Autor diese unwissende Figur benötigt, um die Erklärungen anzubringen. Aber etwas mehr Esprit und Grundverständnis des Alltags hätte Wutte nicht geschadet. Fitzroy Peel, der smarte, englische Berufsspieler und Wissenschaftler hat mir dagegen gut gefallen, ebenso wie die Unterstützer aus der Hausbesetzerszene und natürlich Jeanne. Fitzroy Peel habe ich mir übrigens so vorgestellt wie Ole Peters, der hinter der echten Grundlagenforschung zum Thema steht. Gerne würde ich Herrn Elsberg fragen, ob das Absicht war 😉 Fazit Wieder ein unterhaltsamer und kluger Thriller der wegen seines etwas sperrigen Themas aber bestimmt teilweise aneckt. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.

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