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Rezension zu
Eisige Tage

Packender Krimi aus Leipzig

Von: Mira Maare
10.03.2019

Schon das Buch Cover, das ein flüchtendes Mädchen von hinten zeigt, erscheint düster und geheimnisvoll und erweckt auf alle Fälle mein Interesse. Vom Inhalt selbst wurde schon genug geschrieben, so dass ich darauf nicht mehr eingehen möchte. Dies ist mein erster Roman, den ich von Alex Pohl gelesen habe. Sehr wichtig ist mir immer, dass mir die Sprache liegt und ich ein Buch flüssig lesen kann. Erstaunt war ich anfangs, dass es mich irgendwie irritiert hat, die Geschichte durchgehend in der Gegenwart geschrieben zu lesen. Dies hat sich aber schnell gegeben und die Geschichte las sich nicht nur angenehm, ich habe sie schlichtweg verschlungen. Manche Stellen empfand ich zwar sehr brutal, besonders durch das hervorgerufene Kopfkino, aber nie künstlich übertrieben oder zu blutrünstig. Der Fall an sich ist sehr spannend und man will unbedingt wissen wie es weitergeht. Also das Beste, was einem ein Krimi bieten kann. Es gibt jedoch Einschränkungen: Der Fall ist viel weniger eine Wer-war-der-Täter-Geschichte, dazu gibt es schon mal viel zu wenige Verdächtige, als ein Aufzeigen, wie es zu dem Verbrechen kam. Man beobachtet die Protagonisten bei ihrem tun, ohne dass dies je langweilig wird. Ferner fehlt mir für einen klassischen Krimi etwas die solide Ermittlertätigkeit der Kriminalisten. In der gesamten Geschichte nimmt sie für meinen Geschmack einen zu kleinen Raum ein. Alles in allem ist die Geschichte aber rund, spannend und solide, mit einem plausiblen, stimmigen Schluss. Die Figuren sind gut gezeichnet, obwohl man sich etwas mehr Tiefe bei dem Ermittler Duo wünscht. Milo Novic ist ein Charakter, der mich anspricht und Lust auf mehr erweckt. Seine Kollegin Hanna Sailer fand ich eher blass. Da es sich aber um den Auftakt einer neuer Serie handelt, ist dies zu verzeihen, denn in den folgenden Bänden werden die Figuren hoffentlich tiefer weiterentwickelt. Fazit: Da ich eigentlich kein Freund von Geschichten über das organisierte Verbrechen und Bandenkriminalität bin, dieses Buch aber verschlungen habe, gibt es von mir eine klare Leseempfehlung, zumal ich mit Sicherheit die künftigen Bände dieses Ermittler Duos aus Leipzig ebenfalls lese werde. Zum Schluss noch vielen Dank an den Penguin Verlag, der mir ein Testlese-Exemplar spendierte.

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