Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Wir sind das folk

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wir sind das folk: Von Bismark bis Bushido - Geschichte in Statusmeldungen" (Art Bechstein und Julia Grün)

Von: Liesa
28.03.2015

Blanvalet Verlag Die Autoren Die beiden Autoren sind beide Mitte Dreißig und leben ebenfalls beide als freie Journalisten in München. Sie lieben nicht nur das Schreiben, sondern auch, wie die meisten ihrer Generation das Internet. Die beiden Autoren sind jedoch auch der Meinung, dass man gerade dieses auch nicht allzu ernst nehmen sollte. Von Bismark bis Bushido - Geschichte in Statusmeldungen 15 Mrd. Jahre v. Chr. „Gott ist Facebook“ beigetreten. Mit dem Urknall über die Germanen, Salier, Staufer, Habsburger, Martin Luther, Otto von Bismarck, den Ersten Weltkrieg, die DDR, die Wiedervereinigung bis zur Gegenwart. Dieses Buch rollt die deutsche Geschichte in Statusmeldungen neu auf. Mit amüsanten Einträgen wie „“Albrecht II hat sein Benutzerkonto geschlossen“ oder „Karl Marx und Friedrich Engels haben eine Notiz erstellt: Das Manifest der Kommunistischen Partei“ und „Erich Honecker, Walter Ulbricht und Jakob Augstein gefällt das“ wartet der Roman mit wichtigen Fakten aus der Deutschen Geschichte auf. Fazit Durch unterhaltsame Statusmeldungen und Beiträge bringt der Roman seinen Lesern die deutsche Geschichte vom Urknall bis zur Gegenwart ein Stück näher. Während es versucht die wichtigsten Fakten zusammen zu tragen, stellt es auch wichtige Persönlichkeiten wie Hildegard von Bingen, Martin Luther oder Konrad Adenauer in den Vordergrund. Neben Ernsthaftigkeit wartet der Roman jedoch auch mit witzigen Anekdoten wie die personifizierte Darstellung des „Schwarzen Tods“. Von einem „Schreib- und Erzählstil“ kann man bei diesem Buch nicht sprechen, weshalb man eigentlich auch nicht wirklich von einem Roman sprechen kann. Es ist eher eine Aneinanderreihung von geschichtlichen Ereignissen mit ihren Krisen und Höhepunkten, die sehr aktuell in Form von Statusmeldungen wie auf einer Facebook-Startseite dargestellt werden. Die Autoren Bechstein und Grün treffen damit den Nerv der Zeit und bringen somit eventuell auch wenig lesebegeisterte junge Menschen zum Lesen. Ein wenig geschichtliches Hintergrundwissen fordert das Buch jedoch, da die Ereignisse nur in Statusmeldungen kurz genannt, nicht jedoch beleuchtet oder erklärt werden. Für mich ist dieses Buch jedoch eine gute Möglichkeit gerade Jugendliche mit dem Thema „Unsere Geschichte“ vertraut zu machen. Sehr gelungen, wie ich finde.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.