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Rezension zu
Nichts weniger als ein Wunder

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Herzerwärmend und einfach unvergesslich!

Von: Booklove15_11
11.03.2019

„Ich will von meinem Bruder erzählen. Dem vierten Dunbar Jungen mit Namen Clay. Ihm ist alles passiert. Wir alle haben uns seinetwegen verändert.“ Das ist die Geschichte der fünf Dunbar Brüder. Die mussten mit erleben, wie die geliebte Mutter leidvoll stirbt, und auch noch dazu wie deren Vater Weg geht. Sie leben seitdem völlig nach ihren ganz eigenen Regeln. Jeder von den Brüdern hat eine eigene Art zum trauen, lieben, hassen, hoffen... Sie suchen nach einem Weg, mit dem Schmerz, mit ihrer Vergangenheit klarzukommen. Sie suchen nach der Wahrheit und nach Vergebung. Schließlich ist es Clay - der vierte Dunbar Junge- der beschließt, eine Brücke zu bauen. Eine Brücke aus Stein, aus Schuldgefühlen, aus Sehnsucht, aus Hoffnung... Eine Brücke, der die Vergangenheit zu überwinden und so sich selbst und seine Familie zu retten... Eine Geschichte, wie das Leben selbst: Fünf Brüder, so viele Finger, wie die am Hand. Einer ist zerbrechlich, der andere ist groß. Fünf Brüder, die nicht verschieden sein können. Einer läuft, um das Trauer weg zu bekommen, bis die Lunge brennt. Der andere holt ein Maultier ins Haus, als ein Trostpflaster. Und das alles erzählt der Autor, wie ein Feuerwerk welche in die Luft geht. Erst mit einem lauten Knall, dann kommt der Farbenspiel. Eine Sprache, die sehr gewöhnungsbedürftig ist und dennoch die Leser gnadenlos mitnimmt. Als Markus Zusak Fan habe ich 13 Jahre lang sehnsüchtig auf das Buch gewartet und wurde nicht enttäuscht. Wer seine Bücher gelesen hat, weiß wie außergewöhnlich sein Schreibstil ist. Auch hier muss man sich erst einmal gewöhnen aber danach lassen die fünf Jungs die Leser nicht mehr los. Es ist ein Roman, das es sich nicht so nebenbei lesen lässt. Nein! Hier braucht man Zeit. Der Anfang ist schwer aber danach ist es ein Lesegenuss. Kennt ihr das Meterweise Wollstrang? Früher hat meine Oma ihre Arme dazwischen gesteckt und wir Kinder mussten es zu ein Knäuel drehen. Genau so geht es in dem Buch. Herr Zusak erzählt von den Eltern, die als noch klein waren. Er erzählt von Hundeknochen und von einem Piano. Er erzählt wie schwierig und doch wunderschön die Zeit war, die die fünf Brüdern erlebt hatten. Und wir die Leser bauen alles geschehene langsam, Geduld voll und berührend zu einer Knäuel. Es ist ein hochwertiger Literatur. Sehr empfehlenswert!

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