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Rezension zu
Kill 'em all

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Einfach grandios, Steven Stelfox in Höchstform

Von: booksurfer
16.03.2019

Steven Stelfox ist zurück und das noch skrupelloser und intriganter als im Vorgängerroman Kill your Friends. 20 Jahre sind vergangen seit Steven die Musikindustrie richtig aufgemischt hat. Nachdem er eine der größten Musik Casting Show auf die Beine gestellt hat verabschiedet sich Stelfox in den Ruhestand. Hier beginnt die Geschichte von Kill em all. Steven wird langweilig und es reicht ihm nicht nur mit seiner Luxusyacht durch die Welt zu segeln. Er braucht mehr einen neuen Kick und vor allem mehr Geld. Deshalb kann er auch kaum Nein sagen als sein alter Freund James Trellick ihn bittet ihm bei seinem Klienten Lucius Du Pre zu helfen. Du Pre ist einer der bekanntesten Popstars der Welt, der gerne schwarz wäre und einen Hang zu kleinen Kindern hat und auf seiner Ranch Narnia lebt. Und damit beginnt der nächste abgefahrene Trip auf dem wir Steven begleiten bestehend aus Erpessung, Entführung, Manipulation und vor allem, wie könnte es bei Stelfox anders sein, ganz viel Gewalt und Blut. Als ich gelesen hab das es eine Fortsetzung zu Kill your Friends geben wird war ich total aus dem Häuschen. Meine Lieblingsekel bekommt, nach einem kurzem Auftritt in Nivens "Gott bewahre" eine zweites Buch gewidmet. Und wie auch in Nivens anderen Büchern trieft es wieder nur so vor schwarzem Humor, Zynismus und Anspielungen auf die aktuelle politische Lage. Ob es nun der Brexit ist Fake News oder #metoo nichts bleibt verschont. Damit kommt nicht jeder Leser klar ich fand es wieder großartig. Und wenn ich ehrlich bin hat mich die Michael Jackson Parodie von Lucius Du Pre am meisten begeistern können. Die Geschichte ist so grandios konstruiert, sie wendet und dreht sich und am Ende wenn man denkt man hat alles durch kommt nochmal der große Knall. John Niven hat in diesem Buch mit Überraschungen nicht gespart. Die Figuren sind alle so messerscharf gezeichne tdas man gar nicht genug von ihnen bekommen kann. Im Prinzip ist jeder ein Arschloch aber man mag sie trotzdem irgendwie allen voran Steven Stelfox. Aber auch wenn in dem Buch vieles überspitzt dargestellt wird darf man nicht vergessen das vieles so schon in unserrer Welt existiert und John Nivens hier direkt mit dem Finger draufzeigt. Nivens Schreibstil konnte mich auch bei diesem Buch wieder an die Seiten fesseln. Er zieht einen in die Geschichte und am liebsten würde man erst am Ende wieder auftauchen. Für mich zählt Kill em all schon jetzt zu meinen Jahres Highlights und damit ist John Niven endgültig in die Riege meiner Lieblingsautoren aufgestiegen.

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