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Rezension zu
Den Mund voll ungesagter Dinge

Eine außergewöhnlich und berührende Geschichte über Liebe, Freundschaft und das Erwachsenwerden

Von: Lily Louise
19.03.2019

Inhalt: Wenn Sophie es sich aussuchen könnte, wäre ihr Leben simpel. Aber das ist es nicht. Und das war es auch nie. Das fängt damit an, dass ihre Mutter sie direkt nach der Geburt im Stich gelassen hat. Und endet damit, dass Sophies Vater plötzlich beschließt, mit seiner Tochter zu seiner Freundin nach München zu ziehen. Alle sind glücklich. Bis auf Sophie. Was hat es bloß mit dieser verdammten Liebe auf sich? Sophie selbst war noch nie verliebt. Klar gab es Jungs, einsam ist sie trotzdem. Bis sie in der neuen Stadt auf Alex trifft. Das Nachbarsmädchen mit der kleinen Lücke zwischen den Zähnen, den grünen Augen und dem ansteckenden Lachen. Zum ersten Mal lässt sich Sophie voll und ganz auf einen anderen Menschen ein. Und plötzlich ist das Leben neu und aufregend. Bis ein Kuss alles verändert. Meine Meinung: Da mir das Buch bis dahin völlig unbekannt war und ich noch keine Meinungen darüber gehört oder gelesen hatte bin ich ohne große Erwartungen ans Lesen herangegangen und wurde schließlich umso mehr begeistert und überrascht von der Geschichte selbst und den Protagonisten. Während des Urlaubs habe ich das Buch innerhalb von zwei Tagen regelrecht verschlungen und konnte es kaum aus der Hand legen. Die Farbe macht das Cover zu einem richtigen Blickfang und zu einem wunderschönen Buch für das Bücherregal. Es verrät durch die schlichte aber sehr schöne Gestaltung mit dem Regenbogen-Schriftzug und der Zeichnung nicht zu viel oder zu wenig. Auch beim Titel passt meiner Meinung nach perfekt zum Buch. Der Schreibstil des Buches gefällt mir sehr gut. Er war leicht und flüssig lesbar, wodurch ich schon nach den ersten Seiten mitten in die Geschichte abtauchte und die Seiten nur noch so dahinflogen. Auch die Kapitellänge war für mich genau richtig – nicht zu lang und nicht zu kurz. Die Charaktere des Buches haben mich wirklich begeistert. Anne Freytag hat so liebenswerte Protagonisten erschaffen, die sie durch deren eigenen Charakter mit Ecken und Kanten für den Leser lebensnah und realistisch erscheinen lässt. Ich konnte mich mit der Protagonistin Sophie unerwartet gut identifizieren und habe sie, wie nach und nach auch die anderen Charaktere, immer mehr ins Herz geschlossen. Besonders Alex und Sophies neue Familie haben es mir mit der Zeit immer mehr angetan. Alle Charaktere waren lebendig, vielseitig und wirklich liebenswert. Die Handlung der Geschichte bringt sowohl eine tolle Idee, als auch zentrale und aktuelle Thematiken mit sich. Der Roman beschäftigt sich mit Liebe und Freundschaft, Coming Out und auch mit der Frage nach der eigenen Identität und dem Anders sein während des Prozess des Erwachsenwerdens. Als einzigen Kritikpunkt des Romans empfinde ich Sophies Spitznamen den ihr bester Freund ihr gegeben hat. Hierbei handelt es sich jedoch wirklich nur um eine kleine Nebensache, welche jedoch mich persönlich trotz der nachvollziehbaren Erklärung etwas gestört hat. Fazit: Das Buch hat in meinen Augen eine 5 Sterne Bewertung mehr als verdient. Ich kann das Buch wirklich jedem weiter empfehlen der auf der Suche nach einer berührenden, facettenreichen, Geschichte über Liebe, Freundschaft und das Erwachsenwerden ist.

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