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Rezension zu
Die Schwestern von Marzahn

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Menschlichkeit in Marzahn

Von: Monika Ballani aus Berlin
24.03.2019

Das Lesen des Buches ist ein Gewinn. Als Sozialarbeiterin bin ich dankbar, dass Christiane Tramitz mit ihrer Recherche und ihrem Buch einen Blick auf die Orte innerhalb unserer Gesellschaft und insbesondere im Stadtbezirk Marzahn-Hellersdorf wirft, an denen Nöte unserer Zeit besonders deutlich werden. Wer schaut da schon "gern" hin? Berührt hat mich im Buch, dass sich die Autorin auf die menschliche Seite stellt, indem beleuchtet wird, was sich in einigen der Lebensgeschichten hier zutragen kann und zuträgt. Behutsam wird die Frage nach Lebenssinn, tragfähigen Beziehungen und der Auseinandersetzung mit der eigenen Biographie gestellt. Gerade durch die bewegenden Jahre der Wende und danach sind mehrere Generationen auf ganz eigene Weise geprägt worden. Ich danke der Autorin für diesen Blickwinkel. Neben dem möglichen Blick auf andere Lebensgeschichten, die es auch an diesem vielfältigen Ort mit vielen engagierten Menschen und Netzwerken gibt, ermöglicht das Buch und der kontrastreiche Trailer einen tiefen Einblick in Lebensstimmungen und Atmosphären, die an einem Ort wie Marzahn auch erlebt werden können über Jahre hinweg. Wie beeindruckend, dass, auch wenn im Buch manche Tatsache schockiert und Vieles nicht veränderbar scheint, durch all das hindurch ein Hoffnungsstrahl dringt: Menschlichkeit.

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