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Rezension zu
Das Echo der Wahrheit

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Auf der Suche nach der Wahrheit

Von: Dajobama
25.03.2019

Das Echo der Wahrheit- Eugene Chirovici "Irgendwo in einer großen Stadt, die funkelt wie ein Diamant, hatten sich drei Schicksale für immer miteinander verwoben. Ob in Liebe oder Leid, war nicht mehr wichtig. Allzu häufig bedeuten die beiden ein und dasselbe." (Zitat) Laut Verlag handelt es sich hierbei um einen psychologischen Spannungsroman. Tatsächlich würde ich das Werk als eine Mischung aus anspruchsvollem Krimi und spannendem Roman einordnen. Der Multimillionär Joshua Fleischer konsultiert den berühmten Psychiater Dr. James Cobb. Er will endlich wissen, was in jener verhängnisvollen Nacht in den siebziger Jahren tatsächlich passiert ist. Wer war schuld an der Tragödie, die sein Leben für immer verändert hat und ihn nun seit Jahrzehnten nicht mehr loslässt. Er ist todkrank und will nicht sterben ohne zu wissen, was sich hinter seinen bruchstückhaften Erinnerungen verbirgt. Ist er am Ende selbst ein Mörder? Cobb betritt ein Labyrinth aus Erinnerung und Täuschung. Wessen Erinnerung ist die richtige? Eine einzige Nacht, die das Leben mehrerer Personen für immer verändert hat. Nur was ist eigentlich passiert? Denn jeder der Beteiligten erinnert sich an etwas anderes. Reizvoll und anspruchsvoll finde ich die Kombination aus verschiedenen, sich im Laufe der Zeit verändernden Erinnerungen und der offensichtlichen Geisteskrankheit eines der Protagonisten. Ist nicht ein schizophrener Beteiligter automatisch verdächtig? Chirovici schreibt fesselnd und klug, in schöner Sprache, der man dennoch sehr gut folgen kann. Gerade die psychologischen Aspekte machen seine Geschichten so interessant. Wie schon im "Buch der Spiegel" konstruiert der Autor kompliziert verschlungene Handlungsstränge, ein regelrechtes Labyrinth. Am Ende ist nichts so wie es scheint, man wird immer wieder überrascht. Tatsächlich hat mir „Das Echo der Wahrheit“ noch besser gefallen. Ich fand es spannender, wenn es natürlich auch gewisse Parallelen in der Erzählweise gibt. Einzig Cobbs Geschichte fand ich sehr dünn und konstruiert als Grund für die anhaltenden Nachforschungen. Klare Leseempfehlung für alle, die das Besondere mögen und sich gerne auf psychologische Gedankenspiele einlassen!

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