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Rezension zu
Könige der Finsternis

Zwischen Überspitzung und Klamauk

Von: Der Büchernarr (Frank)
09.04.2019

Eames wollte gern ein Buch schreiben, in dem eine Söldnertruppe sich wie eine Rockstars aufführt. Er wollte ein witziges und humorvolles Buch schreiben. Ich muss sagen, dass ihm das gelungen ist. +++ Übertreibung +++ Das Buch nimmt sich selbst nicht allzu ernst und die klassische High-Fantasy auf die Schippe. In der Geschichte übertreibt der Autor an allen Ecken und Kanten und schrammt oftmals (manchmal sehr knapp) am Nonsense vorbei. Es gibt eigentlich kaum einen Abschnitt, der ohne Übertreibung oder Überspitzung auskommt. Manchmal war es in meinen Augen ein bisschen zu viel an Übertreibung und ich habe mir ein paar geradlinigere Szenen gewünscht. Aber der Autor wollte wohl eher im Sinne von Douglas Adams seine Geschichte fortschreiben, die den Leser gleichfalls in atemloser Manier durch die Seiten zieht. Ein bisschen hat mich das Buch an “Die Prophezeiung des magischen Steins” von Stephan M. Rother erinnert, nur mit dem Unterschied, dass der Persiflage-Gedanke bei “Könige der Finsternis” deutlich präsenter und klarer zum Vorschein kommt. An keinem Punkt des Buchs hatte ich den Eindruck gehabt, als wollte Eames einen ernsthaften High-Fantasy-Roman schreiben. Mir persönlich fällt es schwer, eine Art von Beziehung zu den Protagonisten aufzubauen, die derart übertrieben agieren und so manchen Spruch vom Stapel lassen. Dabei meine ich tatsächlich irgendeine Art von Beziehung – im Guten wie im Schlechten. Das mag allerdings bei anderen Lesern anders aussehen. +++ Fazit +++ Glücklicherweise konnte ich mich im Vorfeld durch andere Rezensionen darauf einstellen, dass es sich hier um ein Fantasy-Buch handelt, das sich selbst nicht gänzlich ernst nimmt. Ich persönlich finde ja, dass der Verlag an dieser Stelle ebenfalls den Leser vorwarnen sollte. Es hat schon ein bisschen was von einer überalterten Rollenspielgruppe, die durch die Lande zieht, so wie die Helden in diesem Roman geschildert sind. Es trieft förmlich aus jeder Zeile der Klamauk, der allen Leser gefallen wird, die sich am Humor von Douglas Adams oder Helge Schneider erfreuen können. Wer hingegen ein Freund klassischer Fantasy ist und diese Art von Persiflage nicht mag, sollte einen großen Bogen um das Buch machen.

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