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Rezension zu
Die Wildrosentöchter

Eine Reise in die Zukunft und die Vergangenheit

Von: Kathrin Nievelstein
10.04.2019

Die in Rom geborene Autorin nimmt uns mit in die Toskana. In einem alten Weingut ist vor einem Jahr die tiefe Trauer eingezogen, als Lorenzo viel zu jung starb und seine Frau Cassandra, seine Tochter Aurora und seine Mutter Mercedes hinterließ. Lange blockierte dieser Verlust das Leben der jungen Witwe – aber das Schicksal wollte es, dass Cassandra unter einer alten Weinrebe, der direkt mit einem alten Rosenstock verbunden war, eine geheimnisvolle Schatulle findet, in dieser Zeit auch den charismatischen Chorleiter Enea kennenlernt und eine weitere Überraschung aus der Vergangenheit bekommt... Spannend baut Valentina Cebeni eine Geschichte zwischen zwei Ebenen auf – zwei, nein eigentlich drei Liebesgeschichten, die mich von Anfang an unerwartet gefesselt haben. Warum unerwartet? Weil ich nach dem ersten Roman der Autorin „Die Zitronenschwestern“ nicht glauben konnte, dass mich der Roman und auch der Erzählstil dieses Mal so begeistern konnten! Valentina Cebeni ist es gelungen, die einzelnen Ebenen spannend aufzuarbeiten und ineinander zu verweben, ohne dass man gleich das Ende erahnen kann. Sie hat die einzelnen Personen so gekonnt herausgearbeitet, dass man die Stimmungen fast spüren konnte: „Das war´s dann mit meinem Apfelkuchen. Im ersten Moment ärgerte ich mich, dass ich mir umsonst so viel Mühe gemacht hatte, aber als Aurora mich nach dem Apfelduft in der Küche fragte, flunkerte ich und erklärte, ich hätte für ihre Großmutter Apfelkompott gekocht. 'Soll ich zu Hause bleiben?' flüsterte Aurora mir ins Ohr, die meine zwiespältigen Gefühle offenbar spürte... (S. 207/208) Mir gefällt die Gewichtung, welche sich im Lauf der Geschichte verändert – geht es zu Anfangs vor allem um die Hinterbliebenen und wie das erste Jahr in Trauer sie blockierte, nimmt zur Mitte hin die Veränderung immer mehr Raum ein und abschließend bekommen wir ein wirklich spannendes Finale – mit Happy End... aber lasst euch überraschen! Es ist nicht unbedingt wie erwartet... Flüssig lässt sich der Roman lesen – auch nach einer Lesepause nimmt mich die Geschichte gleich wieder mit und lässt Bilder vor meinem inneren Auge entstehen, Situationen spüren oder Gerüche wie den obigen Apfelkuchenduft aufnehmen. Passend dazu macht das Buchcover die ganze Sache „rund“. Ein unterhaltsamer Roman, den ich sehr gerne gelesen habe, der mich unterhalten und mitgenommen hat und welchen ich wirklich mit Daumen hoch weiterempfehlen möchte.

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