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Rezension zu
Das Echo der Wahrheit

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spannendes Verwirrspiel um die Wahrheit

Von: Vera
11.04.2019

Das Buch ist aus der Sicht von Claire geschrieben. Claire, deren größter Wunsch es ist, als Schauspielerin in Amerika erfolgreich durchstarten zu können ist extrem ehrgeizig. Um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, arbeitet sie zusätzlich als Lockvogel für einen Privatermittler, der die Treue von Ehemännern testet. Nach einem Job wird die Frau des „getesteten Ehemanns“, Patrick Fogler, am nächsten Tag tot aufgefunden – ermordet! Die Polizei verdächtigt den Ehemann, aber auch Claire gerät ins Visier der Ermittler. Als die Ermittlungen ins Leere führen, bittet die Polizei, Claire sie bei den Ermittlungen zu unterstützen um den Ehemann zu überführen. Und dann beginnt ein Spiel, welches Claire alles abverlangt. Die Kapitel sind sehr kurz, manchmal wie ein Drehbuch geschrieben. Anfangs ist das etwas verwirrend, aber ich wurde schnell in die Handlung gezogen und wollte das Buch nicht mehr weglegen. Die beiden Hauptprotagonisten Claire, die junge Schauspielschülerin und Patrick, der Witwer und Hauptverdächtige sind sehr komplex und emotional kompliziert angelegt. Claire, mit ihrer schwierigen Vergangenheit und der absoluten Fixierung auf das Schauspiel einerseits und dann Patrick, der anscheinend gefährliche Psychopath, der sich aber auch als liebenswürdig und fürsorglich erscheint. Nichts ist so wie es erscheint, was ist Lüge, was ist Schauspiel und was ist die Realität? Neben dem Thema „Schauspiel“ ist auch Baudelaire und sein Gedichtband „Fleurs de Mal“ – „Die Blumen des Bösen“ ein zentrales Thema des Buches. Patrick ist Professor an der Universität und Übersetzer von Baudelaire. Der Gedichtband, der 1840 erschienen ist und über 100 Gedichte umfasst, wurde bei der Erstausgabe verboten und Baudelaire wegen Verletzung der öffentlichen Moral verurteilt. JP Delaney lässt immer wieder historische Details und Gedichte daraus einfließen, sie bilden einen wichtigen Teil der Handlung. Fazit Mir hat der Thriller sehr gut gefallen und er kommt für mich auf jeden Fall an „The Girl before“ heran. Auch hier haben wir wieder eine unzuverlässige Erzählerin und ich wusste bis zum Schluss nicht, wie der Thriller enden wird. Ein spannendes Verwirrspiel mit vielschichtigen Protagonisten! Der packende Psychothriller lässt sich dank der kurzen Kapitel auch gut und zügig lesen. Von mir eine klare Leseempfehlung!

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