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Rezension zu
Kiesel, die Elfe - Sommerfest im Veilchental

Fantasy für die Kleinen

Von: Nicole von Hexen und Prinzessinnen
15.04.2019

BEWERTUNG: Erst einmal will ich näher auf die Altersangabe eingehen. Ich finde 6 Jahre ist sehr gut angegeben, denn das Buch eignet sich perfekt zum Vorlesen, aber auch für Erstleser ab Ende erster Klasse bzw. zweiter Klasse ist es gut geeignet. Die Schrift ist groß und es befinden sich auch viele Bilder im Buch, so dass die Kleinen nicht das Gefühl haben, nie fertig zu werden. Nina Blazon schreibt eigentlich Fantasy für Erwachsene, deshalb hat es mich auch nicht gewundert, dass das Buch kein normales Kinderbuch über Elfen war, sondern ein sehr gut durchdachtes Fantasyabenteuer für Kinder. Das Elfenland, sowie die verschiedenen Elfenarten und die Feinde der Elfen waren alle sehr gut beschrieben und man konnte sich so richtig gut vorstellen, wie die jungen, verschiedenen Elfen durch die Gegend schwirrten. Kiesel ist eine Steinelfe und ziemlich stur und eigenbrötlerisch. Ihr passieren ständig irgendwelche Missgeschicke, aus denen sie sich aber meistens mit klugen Argumenten oder kleinen Täuschungen wieder retten kann oder ihre Freund helfen ihr dabei. Sogar die Altelfen müssen oft über sie schmunzeln und irgendwie kann ihr niemand böse sein, den Kiesel, die Elfe ist nun mal ein Unikat. Was mir besonders gut gefallen hat, dass Kiesel alles hinterfragt. Elfen und Vögel verstehen sich nicht, aber Kiesel ist sich nicht so sicher, dass das alles stimmt, was in den Büchern niedergeschrieben steht und schließt Bekanntschaft mit einem Kolibri, der ihr anfangs gehörig auf den Geist geht und auch gar nicht nett zu ihr ist. Zumindest erklärt er ihr die Situation aus seiner Sicht und Kiesel kann nun die Vögel besser verstehen. Auch ist sie mit einem Minster (Mini-Monster) befreundet, allerdings ist das ebenfalls nicht gerne gesehen und somit weiß nur ihre beste Freundin davon und das soll auch so bleiben. Kiesel, die Elfe überzeugt durch das Buch an sich. Die Aufmachung, die Bilder und das Heitere, das Kiesel ausstrahlt. Auch die Ausarbeitung des Elfentals und der unterschiedlichen Figuren hat mir gut gefallen, weil es wirklich an eine richtige Fantasygeschichte erinnert und nicht nur an eine normal Elfengeschichte für Kinder. Die Handlung selber war stellenweise etwas langatmig, aber nur anfänglich, da habe ich meinen Kindern auch angesehen, dass es für sie schönere und vor allem spannendere Geschichten gibt. Zum Ende hin wurde es aber besser und die Geschichte wurde interessanter. Von daher glaube ich, dass in den weiteren Bänden noch sehr viel Potenzial steckt. SCHREIBSTIL: Kiesel, die Elfe ist leicht und flüssig zu lesen. Erstleser müssen sich bei manchen Namen und Elfenwörter wahrscheinlich schon ein wenig anstrengen, aber das schadet ja nie. Die Schrift ist schön groß und der Text leicht verständlich und auch zum Vorlesen bestens geeignet. Die Story wird meist aus Kiesels Sicht in der 3. Person erzählt, was hier sehr gut umgesetzt wurde und für ein Kinderbuch perfekt ist. ILLUSTRATIONEN Die Bilder sind ein Traum. Sehr farbenfroh und wunderschön gezeichnet kann man sich die Elfen bildlich vorstellen. Die Illustrationen passen perfekt zu einer fantasievollen Elfengeschichte, deren Land und ihrem zu Hause, das man sich ja immer glitzernd und bunt vorstellt und so sind auch die Bilder gestaltet. Die Illustratorin hat hier wirklich ganze Arbeit geleistet und meine Mädels haben sich die Bilder immer wieder angesehen. EMPFEHLUNG UND FAZIT: Kiesel, die Elfe kann ich allen Mädchen und Eltern empfehlen, die gerne ansprechende Bücher mögen. Kinder, die viel wert auf tolle Bilder legen, sind hier genau richtig und alle, die Elfengeschichten lieben, werden Kiesel in ihr Herz schließen, denn sie ist anders, als die anderen, das erkennt man sehr schnell. Ich denke auch, dass das Buch ein perfektes Lesebuch für Kinder ist, die ein wenig Ansporn brauchen, denn durch vielen, wunderschönen Bilder kommt einem das Buch nicht so lang vor und die Kids können sich besser damit arrangieren. Kiesel, die Elfe ist eine bezaubernde Elfengeschichte, die vor allem durch die Aufmachung punktet. Auch die Ausarbeitung hat großen Lob verdient. Die Geschichte selber ist schön, aber nicht umwerfend. Trotzdem hatten wir Spaß, Kiesel auf ihrem Weg zu begleiten. Von daher sind wir auch schon auf den zweiten Band gespannt und ich denke, der wird etwas spannender, weil ja im ersten Teil doch viele Erklärungen steckten. Eine sehr liebevolle Story über Freundschaft, Vorurteile, Mut, das Hinterfragen von alten Tatsachen und über Akzeptanz.

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