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Rezension zu
Das Haus der Verlassenen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein geniales und emotionales Buch.

Von: Mehtap Kartal
04.08.2019

„Das Haus der Verlassenen“ erzählt eine Geschichte, die einem wirklich sehr nahe geht. Die Story ist spannend, grausam, emotional und beruht auf echten Tatsachen, nur dass der Ort St. Margeret´s ein fiktiver Ort ist. Eines Tages liest Sam einen Brief, welcher bei den Unterlagen ihres Großvater gefunden wird. Eine junge schwangere Frau namens Ivy Jenkins schrieb im Jahr 1959 ihrem Geliebten, dass sie nach St.Margeret´s geschickt wurde, was ein Heim für ledige Mütter ist. Sie hat Angst und möchte auf keinen Fall dort bleiben, aber ihr Stiefvater zwingt sie dazu. Sie erzählt in dem Brief wie sie empfangen wurde und was alles passiert. Mir tat es echt leid, als ich ihre Worte las. Kommen wir zurück zu Sam in der Gegenwart. Sie ist eine alleinerziehende Mutter und lebt mit ihrer Tochter bei ihrer Großmutter Nana. Beruflich arbeitet sie als Journalistin und sie hat sehr viel zu tun. Ihr Ex ist leider keine große Hilfe, wenn sie sich sehen entsteht schnell ein Streit, wo Sam zusätzlich anhören muss was für eine schlechte Mutter sie sei. Dennoch möchte Sam mehr über St.Margeret´s recherchieren, erst recht nachdem sie nach diesem Ort gegoogelt hat. Sie möchte alles herausfinden und das veröffentlichen. Somit erhofft sie sich als Journalistin berühmter zu werden. Für Sam es wird nicht so einfach auf Informationen zuzugreifen und was sie am Ende alles herausfindet geht bis zur Gegenwart. Am Ende kommt ein großes Finale. Die Autorin hat über dieses Thema viel recherchiert, das merkt man beim Lesen. Sie beschreibt die Welt der beiden Frauen mit viel Sorgfalt und Genauigkeit das alles realistisch wird. Man taucht schnell in das Leben der Protagonistinnen ein. Sie schildert das Leben, der schwangeren Frauen in den Heimen, durch die Briefe von Ivy sehr authentisch. Die Idee, über die Briefe etwas zu erzählen finde ich sehr gut. So war das für mich mehr emotionaler als einfach etwas zu lesen und es war als wäre Ivy echt gewesen. Man leidet mit ihr mit und denkt wie konnten Menschen in Gottesnamen so etwas schreckliches machen. Im Grunde gab es viele Frauen und junge Mädchen, die dasselbe Schicksal hatten. Es gab früher solche Heime, wo die schwangeren Frauen und Mädchen von ihrer Familie ausgestoßen wurden. Durch Sam erleben wir die Situation der heutigen Problem der alleinerziehenden Frauen. Nach vielen Jahren wird es den Frauen immer noch nicht leichter gemacht. Wir bekommen mit, wie Sam froh ist, dass sie dennoch in dem jetzigen Zeitalter lebt und nicht in Ivys. Der Schreibstill ist leicht und sehr verständlich. Wie die Spannung aufgebaut, wurde hat mir auch sehr gut gefallen. Ich finde Emily Gunnis hat ein ganz geniales Buch geschrieben. Ich liebe dieses Buch und es wird zu meinen Jahres Highlights gehören. Wer auf Bücher mit Drama, Krimi, gesellschaftliche Geschichte und Thema Frauen steht wird das Buch lieben.

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