Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Trügerische Ruhe

Sehr medizinisch, aber gut

Von: black nd beautiful
24.04.2019

Das Buch beginnt mit einem Prolog, der im Jahr 1946 spielt. Dort wird geschildert, wie sich die 14-jährige Iris vor ihrem Bruder versteckt. Sofort ist klar, hier muss ein Zusammenhang mit den im Klappentext geschilderten Geschehnissen bestehen. Kapitel eins steigt dann in der Gegenwart ein. Wir lernen zunächst die Protagonistin Dr. Claire Elliot kennen, die mit ihrem Sohn Noah vor circa 8 Monaten in die Kleinstadt Tranquility gezogen ist. Auch die zweite wichtige Person, Polizeichef Lincoln Kelly, lernen wir kennen und erfahren etwas über seine private Situation. Durch diesen Einstieg, sind beide Charaktere sofort sehr greifbar, da sie von Beginn an einen Hintergrund bekommen und so deutlich an Tiefe gewinnen. Nach einer kurzen Einführung in die Stadt und dem Kennenlernen einiger Einwohner, nimmt die Geschichte dann stetig an Fahrt auf. Es beginnt mit ersten Schilderungen von Wutausbrüchen und wird dann Schritt für Schritt schlimmer. Da auch Patienten von Claire betroffen sind, ist sie aktiv in das Geschehen und die damit zusammenhängenden Ermittlungen eingebunden. Doch spätestens als ihr Sohn ebenfalls Anzeichen zeigt, ist ihr klar, dass sie den Grund hinter den Gewalttaten finden muss. Hier muss ich sagen, dass ich mir die Rätselei leider selbst etwas genommen habe. Der Klappentext verrät nicht zu viel, die zweite Inhaltbeschreibung im Buch aber leider schon, welche ich ebenfalls vorher gelesen habe. Hier wurde sehr eindeutig verraten was hinter dem Ganzen steckt und wie Claire und Lincoln dahinter kommen. Dass ich das Buch dennoch nicht aus der Hand legen wollte und trotzdem durchweg Spannung vorhanden war, spricht meiner Meinung nach für das Talent der Autorin. Zudem gab es am Ende doch noch eine kleine Wendung, die ich persönlich aber habe kommen sehen. Ein weiterer Kritikpunkt wäre die im Zusammenhang der Ermittlungen und Taten auftretende medizinische Sprache. Hier merkt man einfach, dass die Autorin vom Fach ist. Weniger Fachbegriffe hätten die Geschehnisse an vielen Stellen verständlicher gemacht. Zumindest hätte ich mir eine bessere Erklärung der Begriffe gewünscht. Insgesamt hat mich das Buch aber sehr gut unterhalten und ich bin froh, dass noch mehr ältere Werke der Autorin in meinem Regal auf mich warten. Es ist definitiv etwas komplett anderes als ihre bekannte Reihe – weniger Polizeiermittlung und Action, mehr medizinische Aspekte und subtile Spannung. Von mir gibt es eine klare Empfehlung.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.