Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Mehr als tausend Worte

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein bewegendes Buch

Von: Ulla Leuwer
26.04.2019

Meine Meinung: Ich freute mich schon sehr auf das neue Buch von Lilli Beck, denn mir hatten bereits die beiden anderen Bücher, die im Verlag blanvalet erschienen sind, gefallen. Natürlich habe ich auch die anderen humorigen Bücher gerne gelesen, aber ich bin in erster Linie nun einmal Fan von historischen Büchern. Diese Geschichte rund um Aliza und ihre Familie startet im November 1938. Die meisten von uns wissen, was da vorgefallen ist und haben auch schon manches darüber gelesen. Durch den Schreibstil der Autorin war ich dann sofort mitten drin im Geschehen und habe alles mit Augen der jüdischen Familie Landau beobachten können. Aus heutiger Sicht können einige Entscheidungen, die damals getroffen werden mussten, nicht nachvollzogen werden. Allerdings hat es mich auch sehr nachdenklich gemacht und ich habe überlegt, wie ich denn reagieren würde. Ausreisen oder bleiben? Als ich vor einiger Zeit in London an der Liverpool Station war, habe ich das Denkmal zur Kindertransportverschickung gesehen und mich etwas weiter informiert. Jetzt fand ich es sehr interessant zu lesen, was Aliza mit den Kindern alles erlebt hat, als sie auf dem Weg und dort angekommen waren. Die Autorin erzählt in großen zeitlichen Abständen über viele Geschehnisse, von denen Aliza und Familie betroffen waren. Nachdem sie in England lebte, konnte ich im Wechsel lesen, was in Berlin und London passierte. Natürlich wünschte ich allen Beteiligten alles Gute, aber wir alle wissen, dass viele nicht das große Glück hatten. Deshalb fand ich das Ende gut, denn Lilli Beck war so nett und hat sich ein glückliches Ende in vielen Angelegenheiten ausgedacht. Hier muss ich allerdings anmerken, dass es mir zu schnell ging und für mich einige Fragen offen blieben. Aber das zeigt jetzt auch wieder, dass die Personen für mich alles existierten und ich mir Gedanken machte und außerdem die Autorin es geschafft hat, mich mit dem Buch zu packen. Fazit: Eine bewegende Geschichte, die auch zeigt, dass niemand die Hoffnung aufgeben soll. Allerdings auch Schritte gehen muss, die einem ausweglos erscheinen. Gerne empfehle ich das Buch weiter.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.