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Rezension zu
Die Schwestern von Marzahn

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Millieustudie

Von: Gartenfee
15.06.2020

Inhalt: Ein Mann, der nichts zu geben hat – zwei Mädchen, die alles brauchen – eine einzigartige Freundschaft Fabian Krüger, arbeitslos, von seiner Frau verlassen und einsam, trifft auf der Treppe seines Plattenbaus auf zwei kleine magere Mädchen, die sich ausgesperrt haben. Obwohl er genug eigene Sorgen hat, kümmert er sich zunehmend um die Schwestern, er kauft von seinem wenigen Geld Essen für sie, macht Hausaufgaben mit ihnen. Er sorgt fast ein Jahr für die Kleinen, bis sie plötzlich verschwunden sind. Mithilfe der anderen Bewohner des Plattenbaus kommt Krüger zu einer schrecklichen Erkenntnis. Sein Leben erfährt eine jähe Wendung, auch weil es zwei Ordensschwestern gibt, die den Marzahnern seit 1992 in ihrer „Lebensberatungsstelle“ Hilfe anbieten. Ihre Mission lautet: Wunden heilen. Die Bestsellerautorin Christiane Tramitz erzählt eine ebenso berührende wie erschreckende Geschichte, die exemplarisch für das Leben vieler Menschen in Deutschland steht. Zugleich ist es eine hoffnungsvolle Geschichte voller Liebe und Zuversicht, die zeigt, wie sich Menschen in den schwierigsten Situationen umeinander kümmern – und dass dann tatsächlich Wunden geheilt werden können. Ich wohne auch in Berlin, in einer netten Gegend mit vielen Ein- und Mehrfamilienhäusern. Was ich in diesem Buch über Marzahn erfahren habe, war nicht wirklich etwas Neues. Aber anhand der Schicksale des Ehepaars Krüger wurde mir verdeutlicht, wie schnell es doch auch mal unverschuldet bergab gehen kann. Die Wege der beiden, die sich nach dem Tod des Kindes trennten (erst zwischenmenschlich dann auch räumlich), werden hier in unterschiedlicher Erzählweise gezeigt. Dieses Buch ist kein Roman im eigentlichen Sinne, sondern lässt mich doch etwas nachdenklich zurück...

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