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Rezension zu
Alexandra

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Verzweifelt gesucht

Von: wal.li
30.04.2019

Am 21.Februar 2013 kommt Marc Southwoods Frau nicht von der Arbeit nach hause. Entgegen den ersten Beschwichtigungen der Polizei taucht sie nicht kurz darauf wieder auf. Marc ist völlig aufgelöst. Wie nur soll er seinen beiden Töchtern erklären, dass ihre Mutter verschwunden ist. Vor fünfzehn Jahren haben sie sich in Amerika kennengelernt, sich Hals über Kopf ineinander verliebt und einige Zeit später in Marcs Heimat England geheiratet. Marc hat sein Studium beendet, promoviert und er ist die Karriereleiter aufgestiegen, auch um seine kleine Familie ernähren zu können. Alexandra hat eine Teilzeitstelle angenommen sobald die Kinder etwas größer waren. Eine glückliche Familie, die alles hat, was man sich wünschen kann. Alle aus ihrem Freundeskreis bezeichnen sie als glücklich. Doch stimmt das wirklich? Marc glaubt fest daran, obwohl Alexandra, die gerne bildende Künstlerin geworden wäre, für ihre Familie viel aufgegeben hat. Es wäre also verständlich, wenn sie nicht ganz so zufrieden mit ihrem Leben war, wie es von außen den Anschein hatte. Aber ist das ein Grund zu verschwinden. Die Polizei findet zunächst keine Hinweise darauf, was passiert sein könnte. Doch je länger Alexandra wie vom Erdboden verschluckt bleibt, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass sie nicht mehr am Leben ist. Sowohl aus Sicht von Marc als auch aus der Alexandras wird berichtet. In Rückblenden erfährt man auch wie sich das junge Paar traf und wie sich die Beziehung entwickelte. Ein schönes Paar meint man, so wünscht man es sich. Doch irgendwann mehren sich die Anzeichen, dass nicht alles so war wie es schien. Zwar entwickelt sich die Geschichte zu Beginn etwas langsam, dennoch bleibt man aber gespannt und möchte erfahren, was oder wer hinter Alexandras Verschwinden steckt. Je näher man den Eheleuten kommt, desto mehr wird klar, dass Alexandra doch eine vielschichtigere Persönlichkeit hat als sie es zunächst zeigt. Und je besser man sie kennt, desto schwieriger wird es, ihre Motive zu verstehen. Was zunächst wie ein Thriller beginnt entwickelt sich nach und nach zu einem Psychogram einer Persönlichkeit, deren Bestrebungen in gewisser Weise zwar nachvollziehbar und verständlich sind, in ihrem ganzen Ausmaß aber möglicherweise doch zu weit gehen. Es ist vielleicht nicht nach jedermanns Geschmack hinters Licht geführt zu werden, gelungen ist es aber allemal. 3,5 Sterne

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