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Rezension zu
Krähenmädchen

Ein Auftakt eines Psychothrillers, der anders war als gedacht

Von: Nadja Bookworm
02.04.2015

Erste Sätze Das Haus war über hundert Jahre alt, und die massiven Steinwände waren meterdick, was bedeutete, dass sie wahrscheinlich gar nicht zu isolieren brauchte, aber sie wollte lieber auf Nummer sicher gehen. Links vom Wohnzimmer lagen ein kleines Eckzimmer, das sie immer als kombiniertes Arbeits- und Gästezimmer benutzt hatte, die dazugehörige Toilette sowie ein kleines Ankleidezimmer. Klappentext Wie viel Schreckliches kann ein Mensch verkraften, eher er selbst zum Monster wird? Stockholm. Ein Junge wird tot in einem Park gefunden. Sein Körper zeigt Zeichen schwersten Missbrauchs. Und es bleibt nicht bei der einen Leiche ... Auf der Suche nach dem Täter bittet Kommissarin Jeanette Kihlberg die Psychologin Sofia Zetterlund um Hilfe, bei der eines der Opfer in Therapie war. Ihr Spezialgebiet sind Menschen mit multiplen Persönlichkeiten. Eine andere Patientin Sofias ist Victoria Bergman, die unter einem schweren Trauma leidet. Sofia lässt der Gedanke nicht los, bei ihr irgendetwas übersehen zu haben. Schließlich müssen sich Jeanette und Sofia fragen: Wie viel Leid kann ein Mensch verkraften, eher er selbst zum Monster wird? Meine Meinung Das Buch ist aus der Sicht eines auktorialen Erzählers geschrieben. Dabei wird sich hauptsächlich auf die Sicht von Victoria Bergman, Jeanette Kihlberg und Sofia Zetterlund konzentriert. Jeanette Kihlberg ist Polizistin und sie lebt in einer unglücklichen Ehe. Ihr Mann ist Künstler und hat bisher noch nicht wirklich Geld verdient. Sie ist überfordert mit ihrem Job und ihrem Privatleben. Sie begreift nach und nach ihre Situation und versucht etwas zu ändern, auch wenn es schwierig ist. Das finde ich mutig. Sie ist eine starke Persönlichkeit, die aber auch ihre schwachen Momente hat. Sofia Zetterlund ist Psychologin und verdient ihr Geld damit, sich in die Persönlichkeit anderer Menschen einzufühlen und ihnen zu helfen. Dabei hat sie selbst genug Probleme, die ihre Vergangenheit betreffen, aber die sie verschließt, damit sie Anderen helfen kann. Dass sie dabei immer tiefer fällt, fällt ihr erst nicht auf. Dass sie sich im Laufe des Buches einen Teil ihrer Probleme stellt und sich entwickelt, gefällt mir. Ich konnte mich in beide Charaktere gut hineinversetzen und ihre Handlungen waren nachvollziehbar. Die Geschichte ist nicht so stark geprägt von Kriminaltechnik und der Recherche, sondern vielmehr um die Hintergründe der verschiedenen Personen und deren Geschichte. Das macht das nicht schlechter, aber der Thriller ist auf jeden Fall anders als erwartet. Es gibt weniger überraschende Momente und Wendungen als erwartet, aber dennoch sind es einige. Die Geschichte ist eher ruhig und spannend – und weniger actionreich und dramatisch. Aber das ist nicht schlimm, denn er konnte mich dennoch fesseln. Ich brauchte einen Moment um in die Geschichte zu kommen und mich mit den Charakteren und Namen zurechtzufinden, aber nach einer Weile hat es mich dann doch irgendwie gepackt, auch wenn ich einige Entwicklungen etwas unsinnig fand. Bewertung Ein Buch, das anders war, als ich gedacht hatte, aber es hat mich trotz ein paar Sachen mitgerissen, daher gibt es von mir 3,5 von 5 Würmchen

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