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Rezension zu
Die Schwestern von Marzahn

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Deprimierend

Von: Berge63
04.05.2019

Als erstes muss ich leider gleich sagen, dass der Roman mich mit keinen guten Gefühl zurücklässt. In den Roman geht es um das ehemalige Ehepaar Krüger und spielt überwiegend in der Zeit nach der Wende. Während über das Leben von Herrn Krüger direkt erählt wird, erfährt man von seiner Frau indirekt über die Berichte der beiden Nonnen etwas. Herrn Krüger verliert so nach und nach alles: erst seine Arbeit, dann seinen Sohn und schließlich seine Frau. Statt jedoch etwas zu ändern, versinkt er immer mehr in Selbstmitleid und Alkohol. Bis er in das Leben zweier kleiner Mädchen stolpert und diese in sein Leben. Wenn man den Roman liest, bekommt man kein gutes Bild von Marzahn und seinen dort lebenden Menschen. Alkohol, Drogen, Obdachlosigkeit und Verwahrlosung. Es scheint dort kaum etwas anderes zu geben. Sicher führte die Wende dazu, dass es nur noch wenig Zusammenhalt gibt. Das Zusammenleben anders geworden ist. Doch Einsamkeit und wenig Miteinander gibt es überall und nicht nur in Marzahn. Ich finde es schlimm, wie dies dargestellt wird und völlig überzogen. Gut finde ich, dass der Protagonist doch noch eine Veränderung schafft. Aber hier hätte ich mir eine tiefere Beschreibung gewünscht, so bleibt diese positive Veränderung unter der Oberfläche und nur mehr angedeutet. Insgesamt lässt mich das Buch sogar etwas deprimierend zurück. Schade ich habe mich so auf das Buch gefreut.

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