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Rezension zu
On The Come Up

Ganz okay, aber kein Hammer

Von: youBibians
07.05.2019

Bri hat nur einen Traum: Sie will Rapperin werden. Nicht nur, um in die Fußstapfen ihres ermordeten Vaters zu treten, sondern vor allem, um ihre Familie finanziell zu unterstützen. Denn Bri hat es satt mit auseinanderfallenden Schuhen rumzulaufen, ohne was zu essen im Kühlschrank durch den Tag zu kommen, und sich ohne Heizung den Hintern abzufrieren. Aber das alles ist halb so schlimm, im Vergleich zu dem, was sie eines Morgens in ihrer Schule erleben muss. Auf Grund eines Verdachtes wird sie von den hiesigen Security Leuten tätlich angegriffen und auf den Boden geworfen. Dieses Ereignis bringt das Fass zum Überlaufen und Bri lässt ihre ganze Wut in einen Song fließen, den sie veröffentlicht. Und damit setzt sie eine Lawine in Gang, die so einiges mit sich bringt. Ich muss zugeben, nachdem ich von The Hate U Give so begeistert war, hat mich On the Come Up eher enttäuscht. Die Geschichte ist nicht schlecht, aber irgendwie hat sie mich nicht mitgerissen. Mir fehlte der Spannungsbogen. Ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass noch was Dramatisches passiert. Leider blieb das aus. Was mich auch gestört hat, war der Afro-Amerikanischen Slang. Auf der einen Seite verleiht er den Charakteren Authentizität, aber auf der anderen Seite ist es ziemlich nervig gefühlt jedes dritte Wort im Glossar nachgucken zu müssen. Das stört nämlich den Lesefluss, allerdings sind die wichtig, um die Handlung der Geschichte zu verstehen. Wenn man also nicht nachguckt, verliert man den Faden, meistens jedenfalls. Was mir an Bri nicht gefällt ist ihre Impulsivität. Sie handelt eher bevor sie denkt, was sie in brenzlige Situationen bringt. Zwischendurch hätte ich ihr am Liebsten eine geschallert. Ihre Raps hingegen sind der Wahnsinn. Man bekommt Einblicke in den Entstehungsprozess so eines Songs und man ist quasi live dabei wie sich die Worte in Bris Kopf zu Lines formen. Fazit: Ein solider Roman mit ein paar Schwächen. Entscheidet selbst, ob ihr ihn lesen wollt. Vielleicht seid ihr ja ganz anderer Meinung als ich. PS: Falls ihr herausfindet von wem dieser Tweet am Ende ist, lasst es mich wissen. Kendra

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