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Rezension zu
Christmasland

Ein grandioses Meisterwerk

Von: Uwes-Leselounge
03.04.2015

* Kann Spoiler (!) enthalten * Das Buch fängt langsam an. Joe Hill stellt nach und nach die beteiligten Protagonisten, Vicky und Ihre Eltern, Bing Partridge & Charlie Manx vor. Der Schreibstil von Joe Hill ist sehr bildlich und ich konnte mir die beschriebenen Passagen - besonders die Erzählung über die 8-jährige Vicky sehr gut vorstellen, wie Sie mit Ihrem Raleigh Fahrrad durch den Wald fährt und mittels Ihres Fantasie eine "Brücke" zu anderen Orten in den USA schlägt. Vicky war mir in jungen Jahren sehr sympathisch, auch erleben wir Ihre Teenager Zeit und Ihre Erwachsenen Zeit. Wobei Ihr Leben auf Grund der "Brücke" schon sehr früh den Bach runtergegangen ist. Sie lässt nichts aus, sei es Alkohol, Zigaretten oder Drogen, kommt mit dem Gesetz in Konflikt, bis hin zur Einweisung in eine psychiatrische Klinik. Kurz Vicky ist richtig kaputt! Nichts desto Trotz war Vicky mir sehr sympathisch und konnte mich begeistern. Nach allem was Sie erlebt hat, konnte ich es sehr gut verstehen und nachvollziehen, was Sie getan hat. Ich mochte Vicky. Bing Partridge allerdings hat mich schon etwas aggressiv gemacht. So ein widerwärtiger Typ, einfach ekelhaft. Bing hatte es bisher in seinem Leben nicht leicht, er ist, sagen wir mal etwas zurückgeblieben, aber nicht dumm. Er weiß schon, was er tut und warum. Er ist ein Sadist und durch Charlie Manx bekommt er die Chance seine Fantasien an den "Opfern" auszuleben ..... Aber und das muß man Joe Hill lassen, der hier geschaffene Charakter von Bing passt absolut in die Geschichte! Ohne ihn hätte etwas gefehlt ... Kommen wir zu Charlie Manx - Charlie hat ebenfalls die Fähigkeit wie Vicky, eine "Brücke" zu schlagen. Mittels seines Rolls-Royces - dem Wraith - (hier musste ich passenderweise immer an die Serie "Stargate Atlantis" denken) kann er den Übergang herstellen. Charlie ist das absolut Böse in dieser Geschichte und wenn ich ihn schon am Anfang der Geschichte am liebsten gekillt hätte :) so verstand es Joe Hill aber auch Passagen von Charlie zu erzählen, wo ich dachte, ok, so böse kann er doch nicht sein. Aber weit gefehlt! Charlie jagt zusammen mit seinem Gehilfen Bing, Kinder unter dem Deckmantel der "Rettung vor den bösen Eltern" um sie vor einem schlechten Leben zu bewahren. Allerdings benötigt Charlie die Kinder für etwas viel "schlimmeres" ... Auf der Suche nach Antworten, ob Vicky verrückt ist, begibt sie sich wieder über die "Brücke" und kann diese auch finden. Allerdings kreuzen sich hierbei auch zum 1. Mal die Wege von Vicky & Charlie. Da Vicky Ärger magisch anzieht, dauert es auch nicht lange und die Wege kreuzen sich zum 2. Mal. Charly kann Vicky gefangen nehmen. Nur mit viel Glück kann Sie entkommen und auf der Flucht hilft Ihr ein junger Mann. Ab hier wird die Geschichte etwas ruhiger und wir bekommen die "gute Zeit" von Vicky erzählt. Sie heiratet Ihren Retter und bringt einen Sohn zur Welt. Da Vicky auf der Flucht vor Charlie sein Haus zerstört hat, schwört er Rache und nachdem er von den Toten zurückgekehrt ist, entführt er Ihren Sohn Bruce. Ein Wettlauf gegen die Zeit bis hin zu einem grandiosen Finalkampf beginnt. Wird Vicky es schaffen, Ihren Sohn zu befreien ... das müsst ihr lesen! Joe Hill ist mit Christmasland ein grandioses Meisterwerk gelungen! Für mein Empfinden, muß sein Name in einem Atemzug mit seinem genialen Vater Stephen King genannt werden. Ein Buch wie ein Horrortrip sein soll und wollen wir hoffen, das es den Wraith und Charlie Manx nicht in Wirklichkeit gibt, denn Weihnachten kommt bestimmt ..... :)

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