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Rezension zu
Westwall – Auf welcher Seite willst du stehen?

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

"Dorthin, wo alles begann......."

Von: Literaturwerkstatt-kreativ / Blog
15.05.2019

„Literaturwerkstatt- kreativ / Blog“ stellt vor „Westwall“ (Hörbuch) von Benedikt Gollhardt Die junge Polizeischülerin Julia Gerloff lernt zufällig den attraktiven Nick kennen, dieser hilft ihr aus einer brenzligen Situation heraus. Die beiden lernen sich näher kennen und verbringen eine gemeinsame Nacht miteinander. Am nächsten Morgen entdeckt Julia auf dem Rücken von Nick, der schlafend neben ihr liegt, ein Hakenkreuz-Tattoo. Daraufhin wirft sie einen Blick auf seinen Personalausweis und stellt fest, dass Nick sie belogen hat, denn er heißt eigentlich Chris Eisermann. Julia besucht regelmäßig ihren bettlägrigen Vater Wolfgang – einen ausgestiegenen Anarchisten – mit dem sie lange Zeit abgeschieden auf dem Land in einer Bauwagenkolonie gelebt hat. Als Julia ihrem Vater die Geschichte mit Nick erzählt, wird dieser hellhörig und bittet seine Tochter, sie möge auf sich aufzupassen. Vor allem soll sie sich von Nick bzw. Chris fernhalten. Doch Julia ist bereits mitten im Geschehen und möchte die ganze Wahrheit erfahren, denn es passieren nach und nach Ereignisse, die sogar ihre Suspendierung bei der Polizei nach sich ziehen. Ihre Recherchen führen sie zurück in die Vergangenheit ihrer Eltern. Zurück zum Westwall, einem alten Verteidigungssystem aus dem Zweiten Weltkrieg; sie führen sie zu einem alten Haus, welches tief in den menschenleeren Wälder der Eifel verborgen liegt. Dorthin, wo alles begann. Fazit: Benedikt Gollhardt hat mit „Westwall“ seinen Debütroman geschrieben und mich auf eine sehr eindrucksvolle Art und Weise von seiner Geschichte überzeugt. Die geschichtliche Dimension des Westwalles, die sehr gut recherchiert ist, wurde hervorragend in die Erzählung einbaut. Der Autor hält seinen Thriller absolut spannend, sodass es bis zum Schluss nicht klar wird, welche Person, auf welcher Seite steht. Gut und böse verschwimmen immer wieder miteinander. Dabei hat der Autor mit Julia Gerloff nicht nur eine interessante Protagonistin kreiert, auch die anderen Charaktere haben mir ausnahmslos gut gefallen. Julias Vater etwa, der seine Tochter über alles liebt, doch dunkle Geheimnisse aus der Vergangenheit mit sich herumträgt und diese auch vor seiner Tochter geheim halten will. Das Buch lebt zudem von seinen rasanten Wendungen und einem Prolog, der es in sich hat und wo man lange Zeit nicht weiß, wo der Autor uns hinführen will. Natürlich greift Gotthard mit seiner Geschichte ein hochpolitisches und sehr aktuelles Thema auf. Er führt uns zurück in die Vergangenheit des 3. Reiches, gleichzeitig geht es aber auch um die Neonaziszene, oder auch um die Verwirrungen des Verfassungsschutzes von Heute. Uve Teschner schafft es mit seiner Stimme, der Geschichte Leben einzuhauchen. Auch die Protagonisten interpretiert er sehr genau und treffend. Für Krimi- und Thrillerfans eine absolute Empfehlung!!! Besten Dank an den Hörverlag für das Rezensionsexemplar.

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