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Rezension zu
Cari Mora

Der irreführende Klappentext sorgt für nicht erfüllte Erwartungen!

Von: Ro_Ke
17.05.2019

Meine Meinung: Wenn man mich fragt, welcher Figur mir die schlimmsten Albträume beschert hat, dann ist es ganz sicher Hannibal Lecter und das sowohl in literarischer Form, als auch durch die grandiose und Oscar prämierte Verkörperung durch Sir Anthony Hopkins. Lange musste man auf einen neuen Thriller des Autors warten und als „Cari Mora“ angekündigt wurde, begann mein Thriller-Herz heftigst zu schlagen, nur leider hat sich mein Puls während der Lektüre fast durchweg im Ruhemodus bewegt. Wenn man sich den Klappentext durchliest, so weckt dieser die Erwartung, einen perfiden und grausamen Serienkiller auf seiner Jagd nach "weiblicher Beute" zu begleiten und lässt vermuten, dass dieser in Gestalt der Figur „Cari Mora“ seine „Bezwingerin“ finden wird. In einem nur sehr geringen Teil der Handlung bekommt man das zwar geboten, der Großteil wird jedoch durch eine u. a. in Kolumbien angesiedelte Gangstergeschichte gestaltet, mit Bezug zum Anwesen des Drogenbosses Pablo Escobar. Diesen Schauplatz und die Zeichnung eines kolumbianischen Gangsterensembles ist Thomas Harris sehr gut gelungen und ich fühlte mich spürbar in dessen Atomsphäre hinein gezogen. Allerdings hat für mich das Zusammenspiel mit dem Serienkiller-Plot nur bedingt funktioniert, denn die Begegnungen mit dem Psychopathen, die durchaus für grausame/erschreckende Bilder sorgen, wirken wie hinplatzierte Fremdkörper einer anderen Geschichte, die man durch das sehr interessante Täterprofil viel spannender und vor allem vielschichtiger hätte erzählen können. Ich möchte letztendlich nicht behaupten, ein schlechtes Buch gelesen zu haben aber erwartet habe ich etwas gänzlich anderes und kann es daher Fans der „Hannibal Lecter“ Reihe nur bedingt empfehlen. Fazit: Es ist natürlich gut, dass nicht versucht wird „Hannibal Lecter“ zu kopieren, allerdings lassen sich hier leider kaum Facetten dieser großartigen Reihe finden.

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