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Rezension zu
Alexandra

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Jeder weiß, dass Alexandra nie mehr gefunden wird. Nur einer nicht: ihr Ehemann.

Von: Barbaras Bücherbox
19.05.2019

Alexandra ist fort. Und niemand kann sich erklären, weshalb. Nicht ihre Arbeitskollegin, nicht ihre Töchter, nicht ihre Freunde – und schon gar nicht ihr Mann. Denn Alexandra war glücklich. Sie liebte ihren Ehemann und vergötterte ihre Töchter. Sie hatte eine Arbeit, die sie erfüllte – in Teilzeit, um ihre Kinder nicht zu vernachlässigen. Dabei hat sie ihre Kunstambitionen zwar vernachlässigt, aber wer verliert nicht im Angesicht der Realität und Familie seinen Traum aus den Augen? Und unglücklich war sie darüber nicht, sie war fröhlich – sie war glücklich. Oder? Die Geschichte wird zu einem großen Teil aus Alexandras Sicht erzählt, denn auch während sie verschwunden ist, erfährt sie über Medien, Videos und Untersuchungsberichte der Polizei, was ihre Familie nach ihrem Verschwinden durchmachen muss. Wir folgen jedoch nicht Alexandra, sondern ihrem Ehemann Marc – wobei wir uns jedoch nicht immer auf den genauen Wahrheitsgehalt von Alexandras Erzählung verlassen können, schließlich war sie nicht immer dabei. Und gerade dieser Kniff machte die Geschichte für mich wahnsinnig interessant. Obwohl wir wissen, dass Alexandra noch lebt und irgendwo von irgendjemanden gefangen gehalten wird, wissen wir nicht, was wahr ist und was gelogen. Denn Alexandra kann uns nicht die ganze Wahrheit erzählen – und das tut sie auch nicht. Sie verheimlicht uns, dem Leser, vieles. Denn entgegen der Überzeugung ihres Mannes, entgegen ihrer eigenen Aussage … war Alexandra nicht nur glücklich. Regelmäßig erhält sie Briefe von einer Künstlerin aus ihrer Vergangenheit aus New York, die dort nach und nach zu der neuen Sensation wird und Alexandras Traum lebt. Denn auch wenn Alex ihre Familie liebt, hat sie ihre Ambitionen und ihren Traum niemals wirklich vergessen. Und so verstricken wir uns in ein Lügengespinst, auf der Suche nach der einzigen Wahrheit. Ich hatte einen großen Spaß an der – teilweise sehr bösen und, aus meiner Sicht immer spannenden – Geschichte um Alexandras Verschwinden und die vielen Einschübe der aktuellen Kunstszene (ich habe tatsächlich viel gegoogelt) haben mich richtig begeistert und die Lektüre für mich zu etwas besonderem gemacht. Die Stimmung ist sehr drückend und die Idee, so wenn auch nicht neu, doch zumindest innovativ, trotz des zu erwartenden Endes, das mir trotzdem wahnsinnig gut gefallen hat. So kann ich sagen, dass Alexandra ein Thriller ist, der mich hervorragend unterhalten hat – gut konstruiert und mit einem bösen Kniff am Ende. Danke an den Diana-Verlag für das Leseexemplar.

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