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Rezension zu
Cari Mora

Cari Mora

Von: elena_liest
23.05.2019

In "Cari Mora" geht es um die gleichnamige Protagonistin Cari, die als Haushüterin in einer Villa in Miami lebt, die vormals Pablo Escobar gehörte. In dem Haus ist eine große Menge Gold in einem Tresor untergebracht, die sich zwei rivalisierende Gangsterbosse unter den Nagel reißen möchten. Einer der beiden ist Hans-Peter Schneider, ein Menschenhändler und Organhändler, der Frauen verstümmelt und daran großen Gefallen findet. Als er Cari Mora zum ersten Mal sieht ist er sofort besessen von ihr und macht Jagd auf sie - und hat in ihr erstmals einen richtigen Gegner gefunden. Zunächst muss ich zugeben, dass dies mein erster Thriller von Thomas Harris ist. Ich habe seine Reihe um Hannibal Lecter nicht gelesen, sondern nur die Filme geschaut, das wird aber demnächst geändert. Wüsste ich aber nicht, dass seine anderen Bücher absolut krass und spannend sein sollen, würde ich nach "Cari Mora" wohl eher nichts mehr von ihm lesen. Es scheint so, als hätte sich der Autor nicht entscheiden können, ob er nun die Geschichte über Pablo Escobars Gold erzählen möchte oder die Geschichte über das abartige und grauenvolle Monster Hans-Peter Schneider. Durch die Mischung der beiden Geschichten kommen irgendwie beide zu kurz (das Buch umfasst als E-Book auch nur 217 Seiten, da ist es schwer, etwas umfassend zu beschreiben). Man erfährt immer mal wieder kleine Brocken über die scheinbar schwere Kindheit von Hans-Peter und die Vergangenheit als Kindersoldatin von Cari Mora. Letzteres fand ich sehr interessant und spannend, ich hätte gerne mehr darüber gelesen. Der Showdown über die letzten 15 Seiten etwa hält einen dann doch in Atem, wird aber viel zu schnell aufgelöst und lässt den Leser mit dem Gefühl zurück, nichts halbes und nichts ganzes gelesen zu haben. Insgesamt also ein Thriller mit guten Ansätzen, die leider nicht wirklich verfolgt wurden und eine zusammengewürfelte Geschichte ergeben, bei der Spannung nicht wirklich aufkommt. Ich hoffe, dass mich die Werke um Lecter mehr begeistern können. Von mir erhält das Buch 3 von 5 ⭐

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