Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Durch Mauern gehen

„Durch Mauern gehen“ Marina Abramovic. Autobiographie. Luchterhand Verlag.

Von: literaturoutdoors
28.05.2019

„Durch Mauern gehen“ Marina Abramovic. Autobiographie. Luchterhand Verlag. Es ist ein Spaziergang in der Kindheit. An der Hand der Großmutter. Sie sieht plötzlich eine Linie am Boden. Dann reißt sich das Mädchen los und läuft den Weg des Waldes entlang. Dann erkennt sie die Schlange. Der Schrei der Großmutter und die Angst des Mädchens. Jetzt ist sie da, dunkel und voller Überraschungen. Der Lebensweg des Mädchens wird zur Auseinandersetzung damit. Das dunkle Gesicht im Innern und jenes der Welt sichtbar machen. Der Unform der Angst eine Form geben, die über Schatten springen lässt. Sehen, wahrnehmen, erfahren, reflektieren und verändern. Kunst und Befreiung als Lebensweg… Die international bekannte und erfolgreiche Künstlerin Marina Abramovic, die am 30.November 1946 in Belgrad geboren wurde und deren Eltern als Partisanen im II.Weltkrieg kämpften, legt mit „Durch Mauern gehen“ ihre Autobiographie vor, die auf ihr Leben und ihre Kunstentwicklung persönlich zurück- wie auch vorausblicken lässt. Es ist ein sehr direkt anschaulicher wie schonungsloser Erzählstil, mit dem Abramovic sowohl ihre biographische gesellschaftspolitische Auseinandersetzung wie die Anfänge und weiteren Schritte ihrer künstlerischen Intentionen und Aktionen darlegt. Aufmerksamkeit, Reflexion, Mut und Wille kennzeichnen dabei ihren Weg in Kunst wie Leben und Partnerschaft. Konsequent ging Abramovic dabei ihren Weg mit internationalen Stationen ihres Schaffens, Professuren und auch der Gründung von Kunstkreisen. Das Buch gibt sehr persönliche Einblicke und ist ein beeindruckendes Zeugnis von Kunst, Leben und Freiheit. Zahlreiche Fotos illustrieren und veranschaulichen den sehr lebendig gehaltenen Text. „Eine Autobiographie, die ein schonungsloses Leben für die Kunst beeindruckend vorstellt und viele Anhaltspunkte und Fragestellungen gesellschaftlicher Prozesse des 20.Jahrhunderts wie der Gegenwart kritisch aufnimmt.“ Walter Pobaschnig, Wien 5_2019 https://literaturoutdoors.com

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.