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Rezension zu
Wind

Spannender Ausflug in Rolands Vergangenheit

Von: Aleshanee, Weltenwanderer
31.05.2019

Das Buch hat Stephen King erst geschrieben, als die komplette 7teilige Reihe um den Dunklen Turm schon fertig war. Da es zeitlich aber zwischen Band 4 und 5 eingeordnet werden kann, habe ich diese Reihenfolge eingehalten. "In einer stürmischen Nacht, in der man in einer kalten Welt ein warmes Plätzchen gefunden hat, gibt´s nichts Besseres als Geschichten." Seite 47 Die fünf Gefährten, die auf ihrer Reise zum Dunklen Turm sind, überrascht ein Stoßwind. Ein heftiger, eisiger Orkan, vor dem man sicheren Schutz suchen muss, um nicht davon geweht oder zu Eis erstarrt zu werden. Und Roland, der Revolvermann, kennt viele Geschichten - zwei davon erzählt er in dieser Nacht, in der sie vor dem Stoßwind Zuflucht gefunden haben. Sie haben nicht direkt mit ihrer Reise zu tun, erzählen aber ein Erlebnis, das uns Rolands Vergangenheit wie auch die Atmosphäre von Mittwelt näher bringen. Kurz nachdem seine Mutter starb macht er sich zusammen mit Jamie, einem guten Freund und ebenfalls Revolvermann, auf, um in einer etwas entlegenen Baronie einem Fellmann auf die Spur zu kommen. Ein Wesen, das seine Gestalt wandeln kann und schon viele Menschen verletzt und gerissen hat. Ein bisschen hat es mich an Supernatural erinnert: zwei "Waffenbrüder", eine "dämonische" Bestie die Menschen anfällt, nur dass sie hier mit Pferden statt mit einem Impala unterwegs sind und eine Westernkulisse hinter sich haben. Die zweite Geschichte wird innerhalb der anderen Geschichte vom jungen Roland erzählt, in einer ebenso stürmischen Nacht: sie soll dem Jungen Bill Mut zu machen und ihn von den erlebten Schrecken abzulenken, die er durch die Bestie erfahren hat. Sie nimmt den Hauptteil des Buches ein und ich fand sie wieder mal äußerst spannend erzählt. Gegen Ende hat sie sich zwar etwas gezogen, aber sie hat viel von Rolands Welt gezeigt, die unserer ähnlicher ist als man denkt. Man bekommt einen sehr unmittelbaren Eindruck von Mittwelt, Rolands Heimat, und ich finde Stephen Kings Schreibstil nach wie vor fesselnd, auch wenn er hin und wieder gerne mal ausschweift. Vor allem die Atmosphäre der Gewalt und der Angst, die immer wieder einfließt, wird übertroffen durch den Mut und die Magie, die man immer und überall erwecken kann, wenn man nur daran glaubt. Schön fand ich vor allem auch, dass der Wind, oder auch der Sturm, immer wieder ein Begleiter war und sich sozusagen durch alle drei Geschichten getragen hat: leise rauschend, heftig wehend oder auch stürmisch brausend und alles verschlingend. Ich weiß ja immer noch nicht genau, wie dieser Kontakt zwischen den Welten zustande kommt und welche Rolle das spielt, vor allem natürlich wie das mit dem Dunklen Turm zusammenhängt, aber auch hier gab es wieder Hinweise, dass zumindest eine Art von Verbindung besteht und ich freu mich schon auf die letzten drei Bände, mit denen ich mich zusammen mit Rolands Ka-Tet dem Dunklen Turm nähern werde. Hier hab ich noch ein Sprichwort für euch, dass ein Vater dem Sohn in einer der Geschichten mit auf den Weg gegeben hat: "Bete um Regen, so lange du willst, aber grab nach Wasser, während du es tust." S. 238 Mein Fazit: 4.5 Sterne

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