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Rezension zu
Mörder

Ein Vorzeigebuch aus dem Genre "True-Crime"

Von: Book_seduction
02.06.2019

Nach „Mörderinnen“ musste ich den Nachfolgeband „Mörder“ unbedingt lesen. Da ich im Resozialisierungsbereich arbeite, fand ich einige Aussagen von Veikko Bartel hier sehr interessant, auch um anderen diese Arbeit näher zu bringen und verständlicher zu machen. Eigentlich könnte ich hier fast die selbe Rezension hin schreiben, wie bei Mörderinnen, mit der Ausnahme, dass ich hier durch die Bank eigentlich alle Fälle sehr spannend fand, es war eine "bunte Mischung" und es war von allem etwas dabei. Ich hab das Buch auch dieses Mal regelrecht verschlungen. Der Autor schildert vor allem am Ende nochmal sehr anschaulich, wieso seine Arbeit so wichtig ist und weshalb man die Strafverteidiger nicht als „Mittäter“ sehen sollte, sondern sie die Aufgabe erfüllen, Menschen vor Willkür zu schützen und unseren Rechtsstaat, so wie wir ihn kennen aufrecht zu erhalten und damit eine immens wichtige Aufgabe erfüllen. Hier komme ich auch zu meiner einzigen "Kritik“, der Grund, wieso ich hier einen Stern abgezogen habe: Der Schluss. (Auf die Gefahr hin, dass sich jemand gespoilert fühlen könnte: Der nächste Satz wird was über die letzte Seite verraten, nichts schlimmes, aber ich hatte danach einen fahlen Beigeschmack.. also aufgepasst, Spoiler folgt: )  Es geht um den „Nachrichtenverkehr mit Jan S. ("Einer 'der auf der anderen Seite kämpfte'"): Hier schreibt Jan S., dass der Strafverteidiger Mitschuld trägt, dass ein ehemaliger Mandant wieder straffällig geworden ist, dass er gar an dem begangenen Mord schuld ist. So endet das Buch, keine weitere Erklärung oder Richtigstellung. Mich hat diese Aussage etwas ratlos zurückgelassen, mir erschließt sich schon der Sinn dahinter, wieso der Autor das genauso und nicht anders geschrieben hat, aber für mich hat es das ganze irgendwie nicht „rund gemacht“. Es lässt einen etwas verdutzt zurück. Mich zumindest. Denn im Vorgänger Buch, als auch in diesem Buch, versucht Veikko Bartel dem Leser zu erklären, wieso dieser Beruf so wichtig ist und die Gesellschaft hier falsch liegt, wenn sie Strafverteidiger stigmatisiert.. und dann dieser Schlusssatz? (SPOILER ENDE) Aber gut, ein letzter Satz kann kein sonst insgesamt SEHR GUTES Buch zerstören! Ich kann Mörder als auch Mörderinnen wärmstens empfehlen! Denn am Ende, wollte der Autor hier vielleicht auch ein kleines bisschen Ratlosigkeit zurück lassen, und zum Nachdenken anregen .. 

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