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Rezension zu
Todesurteil

Überzeugender Thriller!

Von: Gabis Laberladen
05.04.2015

Darum geht’s: Staatsanwältin Dietz ist entsetzt. Die 11-jährige Clara, die ein Jahr zuvor spurlos verschwand, taucht wieder auf, völlig verstört und mit einer Tätowierung auf dem Rücken, die ein Motiv aus Dantes “Inferno” darstellt. Kurz darauf wird eine Kinderleiche im Wienerwald gefunden, deren Haut am Rücken fehlt. Ist Clara entkommen, bevor sie das gleiche Schicksal treffen konnte? Gleichzeitig besprechen die neuen Studenten an der Akademie des BKA in Wiesbaden ungelöste Mordfälle zu Schulungszwecken. Unter ihnen ist Sabine Nemez, die es ganz kurzfristig doch noch in diese elitäre Ausbildung geschafft hat. Sicher hat ihr Lehrer Maarten S. Sneijder da seine Finger im Spiel. Sabine entwickelt neue Ideen und Ansätze zu den Schulungsfällen, die aber keiner hören will. Also stöbert sie alleine in den ungelösten Fällen herum. So fand ich’s: Beide Handlungsstränge sind gleichermaßen spannend und faszinierend, aber auch grausam. Die ganze Zeit fragte ich mich, wie die Geschehnisse in Wien und in Deutschland wohl zusammenhängen würden, aber als sich dann eine Verbindung abzeichnete, hatte ich das so nicht kommen sehen. Besonders in der zweiten Hälfte ist die Spannung sehr hoch, die Mischung aus Denkaufgabe und Action hat mir ausgesprochen gut gefallen und ich konnte das Buch kaum weglegen. Sowohl in Wien als auch in Wiesbaden gibt es handelnde Personen, die man mag und welche, die einem unsympathisch sind, aber durchweg sind alle dreidimensional und mit Tiefe ausgestattet. Besonders gefallen hat mir das Zusammenspiel von Sabine Nemez und ihrem skurrilen, aber genialen Lehrmeister Maarten S. Sneijder, die ja schon in “Todesfrist” einen Fall zusammen bearbeitet haben. Ihr Geplänkel und die Eigenheiten Sneijders bringen einen zum Schmunzeln. Man muss “Todesfrist” aber vorher nicht zwingend gelesen haben, auch wenn ich das Buch jedem Thrillerfan nur wärmstens ans Herz legen kann. Am Ende wartet eine schlüssige Auflösung und eine winzige Andeutung für die Zukunft. Auch mit diesem Thriller hat Andreas Gruber mich wieder hundertprozentig überzeugt.

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