Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Die Insel

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die Insel. Eine Enttäuschung.

Von: Kaisu
03.06.2019

“Sie starb in meinen Armen, mit einem letzten schweren Atemzug. Ihr Körper zuckte schwach.” (S.7) Selina und Noa machen eine Reise. Nicht irgendeine Reise. Nein, die beiden wollen Erholung und Abenteuer zugleich erleben. Was eignet sich da besser, als eine tropische Insel? Kaum dort angekommen, sind sie schnell müde von dem Angebot und lassen sich auf eine besondere Tour ein. Rasch sind die Schnorchel eingepackt, das Handtuch über die Schulter geworfen und schon sitzt man in einem kleinen Boot von Einheimischen. Hinaus zu einem wunderbaren Riff, dass nicht von Touristen überflutet wird. Na, bei wem gehen jetzt nicht die Alarmglocken an? Abgelegen, geheimer Ort, private Tour, ganz alleine, hier und da ein paar Geldscheine, die den Besitzer wechseln. Totaler Alltag in den Tropen. Was soll da schon schiefgehen? Nun, deine Begleitung könnte schwer verletzt werden und du kannst keine Hilfe holen. Schließlich hast du niemanden davon erzählt und ein Telefon hast du auch nicht dabei. Die Einheimischen? Die haben nichts mitbekommen und lassen dich allein mit deinen Problemen. “Sind Sie je auf der Insel gewesen?” “Nein. Ich glaube, es waren überhaupt noch nicht viele Menschen dort. Wie ich schon sagte, es handelt sich um eine Insel in Privatbesitz.” (S.88) Noa hat Glück im Unglück. Sein Leben wird gerettet und als Dank, sitzt er nun im Gefängnis, da ihm niemand glaubt, was auf der Insel passiert ist. Seline kann ich ihn nicht herausboxen. Sie schweigt für immer und ist der Grund, warum ihm überhaupt die Todesstrafe droht. Schließlich kann er nicht zweifelsfrei beweisen, dass er unschuldig ist. Doch wer hat dann den Tod seiner Freundin verursacht? Was ist auf dieser gottverdammten, einsamen Insel passiert? Und wieso will niemand etwas von seinen Aussagen bestätigen? Das ist die große Frage, um die es sich in dem Buch dreht. Damit es nicht zu langweilig wird in dem Verhörraum, werden die Ereignisse in einer Art Dialog, zwischen Noa und einer Frau der dänischen Botschaft geführt. Sie hinterfragt alles ganz genau und somit taucht der junge Mann in die Vergangenheit ein. Er lässt alles Revue passieren. Manchmal doppelt und dreifach oder vierfach. Denn das Gespräch dreht sich ziemlich im Kreis. Wenn man dann zum fünften Mal gehört hat, dass es regnet und er das Feuer nicht anmachen konnte, kann man sich den Gähner nicht mehr verkneifen. Exakt das, ist das Problem der Geschichte. Man bleibt auf der Stelle stehen. Nicht einmal das Ende haut es wieder heraus. Ganz im Gegenteil. Es will nicht so wirklich passen und von einem Horror-Touch kann nicht die geringste Rede sein. Das Buch ist kilometerweit daran vorbeigeschlittert. Das finde ich sehr schade, da die Grundidee nicht schlecht ist, nur eben recht fad umgesetzt. Am Ende befinden sich noch drei Bonusgeschichten. Allerdings konnte ich mich bisher nicht dazu durchringen sie zu lesen. Mir fehlte schlichtweg die Motivation. >> Kein Lesetipp, eher eine traurige Enttäuschung.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.