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Rezension zu
Die Geheimnisse von Oaksend - Die Monsterprüfung

Achtung, hier kommt Schutzmonster Melvin ...

Von: sternenstaublegenden
05.06.2019

Was tut man, wenn man mitten in der Nacht wach wird und plötzlich ein großes, haariges, blaues Monster vor einem steht? Vermutlich das Ganze erst einmal für einen Traum halten, dann an seinem eigenen Verstand zweifeln und wenn sich herausstellt, dass es wirklich da ist, Angst bekommen. So geht es Robin, als eines nachts plötzlich Melvin vor ihm steht. Dieser eröffnet ihm, dass Robin beim alten Druidenstein im Wald unbewusst einen Notruf abgesetzt hat, woraufhin Melvin als sein Schutzmonster auserkoren wird. Dieser soll ihm nun zur Seite stehen und vor Unheil bewahren – dabei ist er für andere Menschen natürlich unsichtbar. Für Robin, der keine Freunde hat und in der Schule ständig gehänselt und geärgert wird, ist das natürlich der Hauptgewinn. Doch neben der Schule, knauserigen Nachbarn und Melvins eigener Monsterprüfung, müssen die beiden bald feststellen, dass Melvin nicht das einzige Monster in dem kleinen Städtchen Oaksend ist – und nicht alle haben Gutes im Sinn. Die Geschichte hat mich sofort angesprochen und verzaubert. Die Idee mit den Schutzmonstern finde ich einfach zuckersüß und total schön für ein Kinderbuch. Monster, vor denen die Kleinen oft Angst haben, sollen in diesem Buch nun beschützen und können lustige Dinge veranstalten. Überhaupt war mein absolutes Highlight in dem Buch natürlich Melvin. Er ist so witzig, niedlich und schleicht sich sofort in jedes Herz. Diesbezüglich gab es öfter Stellen, an denen ich mir ein Schmunzeln nicht mehr verkneifen konnte. Außerdem muss man ganz klar die Botschaft der Geschichte hervorheben. Die Themen Freundschaft und Mut wurden wunderbar ausgearbeitet und dargestellt. Jeder braucht einfach eine Person, mit der man durch dick und dünn gehen kann – selbst wenn es sich in Robins Fall um ein großes, haariges und verfressenes Monster namens Melvin handelt. Es war so schön zu sehen, wie Robin immer mehr aufblüht und endlich einen richtigen Freund findet, der ihm den Rücken stärkt und wie sie sich gegenseitig beschützen. Der nächste Pluspunkt ist die Gestaltung des Buches. Nicht nur das Cover macht neugierig auf die Geschichte, sondern im Inneren finden sich auch vereinzelt kleinere Illustrationen, die Melvin, Robin und auch ein Mädchen aus Robins Schule zeigen. Dadurch kann man sich die einzelnen Charaktere noch besser vorstellen. Den Schreibstil empfand ich auch als sehr angenehm und vor allem gut für Kinder geeignet. Das Buch lässt sich sehr schnell lesen und ist sehr einfach geschrieben. Dennoch konnte mich das Buch nicht zu 100% mitreißen. Das lag hauptsächlich daran, dass ich durch den Klappentext erwartet hatte, dass die Geschichte in eine etwas andere Richtung gehen würde. Dementsprechend habe ich die ganze Zeit mehr oder weniger darauf gewartet, dass die erwartete Handlung endlich anfängt und in dem Punkt wurde dann in meinen Augen auch etwas Potential verschenkt. Das Hauptaugenmerk liegt wirklich auf der Monsterprüfung von Melvin und nicht unbedingt auf den „bösen“ Monstern. Die Monsterwelt selbst war sehr interessant und durch Melvins Erzählungen und die Briefe, die er von der Prüfungskommission zugeschickt bekommen hat, schön gestaltet. Trotzdem hätte ich mir da eventuell noch mehr Informationen und ein tieferes Eintauchen in diese mysteriöse und fremdartige Welt gewünscht. Letztendlich ist die Geschichte für ein Kinderbuch völlig in Ordnung und unglaublich niedlich. Ich persönlich hätte mir an der ein oder anderen Stelle etwas anderes erhofft und erwartet, aber insgesamt kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen. „Die Geheimnisse von Oaksend - Die Monsterprüfung“ erhält von mir 4/5 Sterne und kann sowohl Kindern, als auch Erwachsenen eine schöne Lesezeit beschaffen.

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