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Rezension zu
Der Outsider

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

"Outsider" Genau das richtige Wort für unseren Bösewicht!

Von: Birgit Pirker
07.06.2019

Die Geschichte des Outsiders beginnt mit dem schrecklichen Verbrechen an dem 11-jährigen Peter. Als sein grausam missbrauchter und misshandelter Körper in Flint City aufgefunden wird, löst das eine Welle des Entsetzen in der kleinen Stadt aus … Dank DNA und Zeugenberichten hat die örtliche Polizei schnell einen Verdächtigen: Terry Maitland, angesehener Lehrer, Baseballtrainer, liebender Ehemann und Vater zweier Töchter. Detective Ralph Anderson veranlasst eine schnelle Verhaftung, um das Monster aus dem Verkehr zu ziehen und weitere Kinder zu schützen. Doch während der weiteren Ermittlungen ergeben sich unwiderlegbare Beweise, dass es Maitland nicht getan haben kann. Oder kann ein Mensch tatsächlich an zwei Orten gleichzeitig sein? Bis dahin liest sich „Der Outsider“ wie ein klassischer Thriller. Wir begleiten die Polizei während der Zeugenaussagen und erfahren nähere Einzelheiten über die Beweise, die am Tatort gefunden wurden. Viel Polizeiarbeit, die von Stephen King aber interessant und abwechslungsreich beschrieben wurde. Detective Ralph Anderson ist ein pflichtbewusster, realistischer Mann, der fest an das glaubt was er tut und sieht, doch seine Sicht auf die Geschehnisse soll sich schneller ändern, als ihm lieb ist: Aus dem anfangs so klaren Mordfall wird eine immer deutlichere Horrorstory! Diese unaussprechliche mysteriöse Präsenz, die Gestalt annimmt und für die es keine besondere Erklärung zu geben scheint. Durch die vielen Perspektivenwechsel nimmt Stephen King den Leser an die Hand. Er zeigt uns grauenhafte Details und lässt uns durch die Augen der Polizei blicken, bis man selbst denkt, der Fall ist wasserdicht. Doch dann sät er die ersten eindringlichen Zweifel. Kann das wirklich sein? Wie kann Coach Maitland den Jungen umbringen und gleichzeitig an einem ganz anderen Ort sein? Natürlich kann man bei Stephen King auch mal die Längen in seinen Geschichten bemängeln, aber bei seinen Figuren spart er definitiv nie an Tiefe. Ich bin immer wieder erstaunt, wie es ihm gelingt, seine Charaktere im Laufe der Handlung wachsen zu lassen und einige konnten mich auch hier mit ihrer Entwicklung überraschen. Außerdem liebe ich es, wenn eine Geschichte in einer Kleinstadt spielt, in der jeder jeden kennt und sich durch das Handeln der Protagonisten Konflikte anbahnen, die Großstädter so nicht kennen. Damit setzt er Dynamiken in Gang, deren Ausmaß niemand vorhersehen kann. Eine Warnung muss ich allerdings aussprechen: Wenn ihr die Bill Hodges-Trilogie um den „Mr. Mercedes-Killer“ noch nicht kennt, solltet ihr diese unbedingt vorher lesen, denn in diesem Buch werdet ihr auf jeden Fall über den Ausgang der Trilogie gespoilert … In „Der Outsider“ wird Holly Gibney von Finders Keepers die Partnerin des ermittelnden Detectives, der bei der Verhaftung Terry Maitlands in vieler Hinsicht falsch entschieden hat. Er ist nun hoch motiviert, den wirklichen Täter zu fassen und den unschuldigen Familienvater zu rehabilitieren. Holly wird Ralph Anderson überzeugen müssen, dass es Phänomene gibt, die seinem bisherigen Denken und Wissen wiedersprechen …

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