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Rezension zu
Nijura - Das Erbe der Elfenkrone

Ein kleines "Mittelerde"

Von: Unendliche Bücherwelten
07.06.2019

in einer Welt, in der Elfen und Menschen gegen alle Vorurteile miteinander auskommen müssen. Hat sich ein Mensch die Krone der Moorelfen angeeignet, obwohl das überhaupt nicht möglich sein kann. Während in einem Teil des Landes der Waisenjunge Scapa und das Waisenmädchen Arane jeden Tag aufs neue ums Überleben kämpfen, findet die Halbelfe Nill in einem anderen Teil dieser Welt einen steinernen Dolch. Nur dieser Dolch kann den König töten und so die unterdrückten Elfenvölker und Menschen befreien. Nill soll die Auserwählte sein und wird auf die lange Reise geschickt, ohne zu wissen, auf was für eine gefährliche Mission sie sich befindet. Nach anfänglicher Skepsis und Vorurteilen wird Nill zum Glück von einer Gruppe freien Elfen auf ihrem beschwerlichen Weg durch die Lande begleitet. Je näher die Gefährten dem Turm des Königs kommen, desto wärmer wird der Steindolch in Nills Rocktasche, denn einst wurde der Dolch aus der zweiten Hälfte der Königskrone gemacht und so gehören beide unweigerlich zueinander. Aber dies wird nicht das einzige Geheimnis sein, das Nill entdecken muss. Ist es wirklich Nills Bestimmung die Auserwählte zu sein, die die Welt vom König befreit? Eine Schlacht scheint unabwendbar zu sein in der sich plötzlich alles ändert und Freunde zu Feinden werden und Liebende zu Hassenden. Jenny–Mai Nuyen hat hier eine großartige Fantasywelt kreiert und schafft es ohne große Umschweife dem Leser alles bis ins Detail zu beschreiben. Das Buch ist in vier Bücher unterteilt und lässt sich durch einen flüssigen Schreibstil gut lesen. Am Anfang des Buches befindet sich eine Landkarte, durch die sich die Reise der Gruppe noch besser nachvollziehen lässt. Die verschiedenen Charaktere werden wunderbar beschrieben, ohne sich elendig lange mit Detail aufzuhalten. Obwohl der Großteil des Buches von der Reise der Gefährten handelt, wird es nicht langweilig. Richtig Spannung kommt allerdings erst am Ende des Buches auf. Das Buchcover verrät einige Details der Geschichte: So sieht man das Mädchen Nill im Hintergrund, genau wie der so wichtige Dolch und die Türme des Königs. Alles wird mit Naturelementen abgerundet. Das Buch ist eine in sich abgeschlossene Handlung ohne Fortsetzung. Die Autorin hat hier ein kleines Mittelerde erschaffen. Mit einer Handvoll Gefährten gilt es eine Lebenswichtige Mission zu erfüllen. Fast dreiviertel des Buches dreht sich auch ausschließlich um die Wanderung bei der man viel über die Figuren und die Hintergrundgeschichte erfährt. Am Ende geht alles rasend schnell und die entscheidende Schlacht ist innerhalb weniger Seiten geschlagen. Daher hätte ich mir gerne hundert Seiten aus der Mitte des Buches am Ende gewünscht. Das Ende ließ mich dann mit einem lachenden und einem weinendem Auge zurück. Genau das gleiche Gefühl hatte ich auch bei Beendigung von „Herr der Ringe“. Alles in allem ist das Buch ein gelungenes Fatasyabenteuer mit unvorhersehbarer Wendung und für jeden etwas, der die Geschichten rund um „ Mittelerde“ mag.

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