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Rezension zu
Provenzalischer Rosenkrieg

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

"Plötzlich tauchte das Meer vor ihm auf."

Von: Travel Without Moving
08.06.2019

‚Plötzlich tauchte das Meer vor ihm auf. Erst ein funkelndes Blau, das immer wieder zwischen den Dächern der an den Hang gebauten Häuser aufblitzte. Dann - hinter einer Kurve - mit einem Schlag präsent. Atemberaubend schön in der Bewegung der Wellen, die der Wind landwärts schob.‘ (Seite 282) Charlottes Freundin Anouk, die eine Rosenplantage bei Grasse gekauft und neu bewirtschaftet hat, kommt überraschend nach Sainte-Valérie und muss etwas Dringendes mit ihrer Freundin aus Kindheitstagen besprechen. Doch der Besuch dauert nicht lang, denn Anouk erhält einen Anruf von ihrer Haushälterin Aminata, die ihr aufgeregt erzählt, dass sie Anouks Nachbarn Hervé Bousquet tot in dessen Haus aufgefunden hat. Bousquet gilt als ‚Duftgedächtnis Südfrankreichs‘, besitzt ein ‚Archiv der Düfte‘ mit zahlreichen wertvollen Dokumenten und Duftproben und hat Anouk einen Kontakt zu einem Luxusparfümeur vermittelt, an den sie möglicherweise ihre Rosenblüten verkaufen könnte. Anouk reist sofort nach dem Anruf ab, doch am nächsten Morgen steht sie wieder vor Pierres und Charlottes Tür: Sie steht unter Mordverdacht, denn anscheinend war sie die Letzte, die Bousquet lebend gesehen hat. Bousquet wurde vergiftet, und in seinem Haus wurde eine Pralinenschachtel gefunden, die vergiftete Pralinen enthielt und auf der Anouks Fingerabdrücke sichergestellt wurden. Anouk versichert, dass sie mit dem Tod Bousquets nichts zu tun hat. Charlotte vertraut ihrer Freundin, aber Pierre ist sicher, dass sie etwas verheimlicht, und schließlich macht er sich selbst auf den Weg nach Grasse und ermittelt privat in dem Fall. ‚Provenzalischer Rosenkrieg‘ ist der sechste Band der Reihe um Pierre Durand. Ich kenne und mag die Vorgängerbände, und ich liebe den Luberon, so dass ich auch den sechsten Fall lesen musste. Sainte-Valérie ist ein fiktiver Ort, aber wer Südfrankreich bzw. den Luberon kennt, der wird schnell merken, dass das Städtchen sehr authentisch wirkt und dass einen die Pierre Durand-Reihe glaubhaft in die Provence versetzt. ‚Provenzalischer Rosenkrieg‘ ist ebenso stimmungsvoll wie die ersten fünf Bände der Reihe, und mir hat dieser virtuelle Ausflug in den Luberon wieder ausgezeichnet gefallen, zumal der Leser diesmal mehr über die Gegend um Grasse (die ich nicht von eigenen Reisen kenne) und über Düfte, Parfüms, Pflanzen und die Probleme der Region lernen kann. Das Ende des Krimis fand ich ein wenig zu konstruiert, das ändert aber nichts an der Tatsache, dass es sich bei ‚Provenzalischer Rosenkrieg‘ um ein unterhaltsames, stimmungsvolles und flüssig lesbares Buch handelt, das einen für ein paar Stunden in die Provence entführt.

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