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Rezension zu
Der europäische Frühling

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

In naher Zukunft?

Von: Everett
04.05.2020

Eine mögliche, sarkastische Darstellung von Europa, am Beispiel von Kopenhagen, Däne-mark. Das Leben in den Großstädten wirkt depressiv. Aber anhand von Stigs Geschichte weiß ich nicht, ob das früher in der Punkszene nun besser war als heute. Heute verdient er eher zufällig sein Geld als Galerist. Jeder scheint auf den anderen mit Herablassung zu blicken. Stigs Frau Elisabeth ist Forscherin und dadurch ziehen sie nach Lolland. Die Insel auf der alles Nachhaltig ist, keine Industrie in der heute bekannten Form und man muss eine hohe Summe als Eintritt zahlen. Arbeiten werden von Drohnen erledigt, Probleme mit Immigranten werden nach Mosam-bique ausgelagert und an Tieren wird mit menschlicher Intelligenz experimentiert. Mir war nicht einer der dargestellten Charaktere sympathisch. Viele Dinge wurden, höchstwahrscheinlich bewusst und absichtlich, überspitzt und klischeehaft dargestellt. Manche Personen, manche Handlungen fand ich nur daneben. Elisabeth wirkt, soweit sie in Erscheinung tritt, noch am vernünftigsten. Die gemeinsame Tochter ist sehr neben sich und andere Dinge, wie ein menschlich intelligenter Hund, der sich eine Zigarette ansteckt (wie auch immer) fand ich reichlich überspitzt. Der Roman zeigt unsere Gesellschaft, oder wohin sie steuert in bisher noch überspitzter Form. Ja, das Buch regt zum Nachdenken an, ist gut geschrieben, aber es konnte mich nicht packen, es blieb irgendwie an der Oberfläche.

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