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Rezension zu
Löwenzahnkind

Thriller der nachdenklich stimmt

Von: S. Krieger
10.06.2019

Bereits das Cover lässt eine düstere und dunkle Geschichte erwarten, passt aber hervorragend zum Buch und erfüllt die Erwartungen voll. Da es sich um den ersten Fall der Ermittlerin Charlie Lager von der Stockholmer Polizei handelt, den Lina Bengtsdotter veröffentlicht hat, erlebt man eine Frau die zwar sehr schnell die Erfolgsleiter bei der Polizei erklommen hat, die sich aber ihren eigenen Dämonen wie Alkohol, Medikamenten und Männern stellen muss. Ihr Chef setzt grosse Erwartungen in sie und gibt ihr zusammen mit einem Kollegen den Vermisstenfall der 17jährigen Annabelle Roos in der Kleinstadt Gullspange, nichtsahnend das gerade hier die alten Wunden aus Charlies Vergangenheit geweckt werden und sie sich nicht nur den Ermittlungen, sondern auch mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen muss. Das Buch wird in kurzen Kapiteln gehalten die den Leser immer wieder in einen anderen Handlungsstrang der Geschichte ziehen und die Spannung so sehr gut erhalten. Es wird zwischen drei verschiedenen Handlungen gewechselt, welche einmal den aktuellen Vermisstenfall betreffen, die Vergangenheit von Charlie und den damit verbundenen Menschen denen sie hier immer wieder begegnet und zwei Freundinnen Rose und Alice, deren Verknüpfung zum Fall und Charlie selbst erst ziemlich spät zu verstehen sind. Alle Beteiligten ob nun Ermittler, Bewohner der Kleinstadt, Menschen aus der Vergangenheit deren Geschichten erzählt werden oder auch den Kollegen und deren Familien, ergeben ein stimmiges Bild das eine Gesellschaft zeigt die ein Miteinander versucht aber an den Kleinigkeit des Lebens verzweifelt und durch Unstimmigkeiten und Missverständnisse das Leben erschwert. Die Verzweiflung einer Mutter die nur ihre Tochter wiederfinden möchte, die Freunde des Mädchens die alle etwas zu verbergen scheinen, die örtliche Polizei die zu viel Einmischung in ihre Kompetenzen befürchtet und eine Ermittlerin die mehr und mehr ihre eigene Vergangenheit und die Verknüpfungen in den aktuellen Fall erlebt, all das erzeugt Spannung ohne Ende. Ein Buch nichts für schwache Nerven, denn die vielen Wendungen der Autorin um immer wieder auf falsche Spuren geführt zu werden, liest sich düster und erzeugt Gänsehaut bezüglich dieser Geschichte. Ein Buch das langsam die Spannung aufbaut und bis zum Schluß erhält, absolut lesenswert und auf weitere Fäll der Ermittlerin hoffen lässt.

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