Rezension zu
Kalsarikänni
Gelungene Parodie auf den Hygge-Hype
Von: Der BücherwurmMein FAZIT: Wie wurde ich auf dieses Buch aufmerksam? Ehrlich gesagt erstmal durch den Namen: „Kalsarikänni“. Ich musste 2x hinsehen um ihn aussprechen zu können. Der Untertitel weckte mein Interesse – Vom großen Spaß, sich allein in Unterwäsche zu betrinken. Das hört sich auf jeden Fall nach einer witzigen Lektüre an. Vor Hygge und Lagom konnte ich mich erfolgreich drücken, denn eigentlich finde die dahinter steckende Idee der Gemütlichkeit nicht wirklich bahnbrechend. Seit wann brauche ich einen Ratgeber um zu lernen, wie ich es mir zuhause gemütlich mache? Also reizte mich hier wirklich nur der unterhaltende Gedanke. Anfangs dachte ich dieses Buch ist lediglich als Parodie auf eben jene Lifestyle-Ratgeber entstanden, aber es scheint doch etwas mehr dahinter zu stecken. Der Gedanke ist eigentlich ganz unterhaltsam – entspanne Dich nach einem arbeitsreichen Tag leicht bekleidet mit einer wohldosierten Menge Alkohol. Und dafür gibt es tatsächlich schon Emojis. Kalsarikänni (:kalsarikannit:) ist also irgendwie der Rebell bzw. das schwarze Schaf der schönen und sauberen Hygge-Familie, den es bedarf einer gewissen Menge Alkohol. Nachdem die Begrifflichkeit im Buch erläutert wird, werden verschiedene Möglichkeiten und Szenarien dargestellt. Insgesamt recht ausführlich und meistens auch unterhaltsam – gegen Ende wurde es jedoch etwas langatmig bzw. ermüdend. Ehrlich gesagt brauche ich dieses Buch nicht, um einen schönen Abend zu verleben – aber als witziges Geschenk für einen guten Freund finde ich es geeignet. Denn am Ende ist es für mich doch eine gelungene Persiflage auf diese gehypten Bedienungsanleitungen für einen entspannten Feierabend.
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