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Rezension zu
Vom Zauber der Freundschaft

Vom Zauber der Freundschaft

Von: Marry Ann
11.06.2019

"Es gibt Freundschaften, die im Himmel beschlossen und auf Erden vollzogen werden." Und es gibt Autor(inn)en, die es schaffen, ein Buch über Freundschaften so lebendig zu gestalten, dass man am liebsten sofort etwas mit sämtlichen Freunden unternehmen und die angesprochene Dinge in die Tat umsetzen will. Eine diese Autorinnen ist Irmtraud Tarr, die eine völlig neue Art von Ratgeber und persönlichen Geschichten in einem einzigartigen Buch vermischt. So werden wir erst einmal mitten hinein in ihr Leben geworfen, indem viele spannende und lehrreiche Episoden darauf warten, erzählt zu werden. Vom Finden einer Seelenverwandten durch die Erwähnung des beiderseitigen Lieblingskomponisten Sebastian Bach, von dem Gefühl bei Freunden wirklich man selbst sein zu können und von den Menschen, die immer nur essen gehen, anstatt die Freundschaftsrituale früherer Zeiten wieder aufblühen zu lassen, ist alles dabei. Wir erfahren, welche unterschiedlichen Arten von Freundschaften es wirklich gibt. Jene, die man eigentlich nicht mag, aber zu faul ist sich andere zu suchen und wiederum jene, die man mag, aber mit deren Partner man nicht zurecht kommt und vieles mehr. Die Hauptpersonen ist in diesem Sinne mehr oder weniger die Autorin selbst, die von Geschehnissen und Schlüsselerlebnissen zwischen sich und ihren Freunden berichtet und dabei auch psychologisch und gesellschaftlich betrachtend viele faszinierende Schlüsse zieht. Zu Freundschaften gehört mehr als das bloße Zusammenpassen einiger Hobbys und gemeinsamen Interessen. Auch sollte man sich mit sich selbst auseinandersetzen können und vielleicht auch mit sich selbst versöhnen, bevor man aktiv eine neue Beziehung eingehen kann. Und wehe denen, die glauben Alleinsein wäre der Schlüssel zum Glück. Wir Menschen sind Herdentiere, die mal mehr, mal weniger Gesellschaft wollen, im Grunde jedoch immer jemanden, von dem wir uns verstanden fühlen. Während des Lesens sind mir oft einige Passagen, Zitate und Sätze aufgefallen, die mir so klug und auch auf mein persönliches Umfeld anwendbar vorkamen, dass mein Leuchtstift mehrmals zur Anwendung kam. Man bekommt das Gefühl, hier wirklich etwas zu lernen, dass einem weiterhelfen kann und liest trotzdem ein Buch, das es nicht schafft, trocken und zäh zu werden. Dieses Buch ist demnach eine klare Empfehlung für all jene, die nicht sicher sind, woraus ihre Freundschaften wirklich noch bestehen und für die, die meinen das pausenlose Reden wäre dem geruhsamen Schweigen in Freundschaften überlegen. Denn hier werden schonungslos die Augen geöffnet, ehrliche Worte genannt und wer weiß, vielleicht auch das perfekte Geschenk für den Freund gefunden, dem man sich schon länger wieder annähern will.

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