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Rezension zu
Sohn der Sieben

Grandiose Idee, leider eine für mich nicht gelungene Umsetzung

Von: Readingfaraway
16.06.2019

Auf dem Einband des Buches gibt es noch eine ergänzende Inhaltsangabe, die ich bewusst nicht zitiert habe, da sie meiner Meinung nach zu sehr spoilert. Doch dort erfahren wir, dass Annev bei seinem Ziehvater Sodar, dem Dorfpriester von Chaenbalu, lebt und dass der ihn auf sein Schicksal als Auserwählter vorbereitet. Diese Mischung aus Ausbildung an einer Akademie, verbotener Magie und einem Auserwählten hat mich zu diesem Buch greifen lassen. Leider konnte mich das Buch nicht vollends überzeugen, warum, das erfahrt ihr, wenn ihr jetzt weiterlest. Aufgrund des Covers und des Titels habe ich eine düstere, brutale Fantasygeschichte erwartet, doch in der Hinsicht wurde ich leider enttäuscht. Die Ausbildung an der Akademie ist zwar alles andere als ungefährlich und in den Wäldern rund um Chaenbalu lauert auch die ein oder andere Gefahr, aber ich habe auch irgendwie mit finsteren Mächten und einer düsteren Prophezeiung gerechnet. Die Prophezeiung gibt es zwar, aber ich hätte mir einen stärkeren Bezug während der Geschichte gewünscht. Die Prophezeiung steht direkt zu Beginn des Buches, spielt dann aber im weiteren Verlauf der Handlung keine allzugroße Rolle mehr, was ich als sehr schade empfunden habe. Auch die Auszüge aus verschiedenen religiösen Schriften habe ich als wenig hilfreich empfunden, sie waren mir zu zusammenhangslos und an der ein oder anderen Stelle hätte ich mir eine Erklärung zu einzelnen Aspekten dieser Schriften gewünscht. Mit dem Protagonisten Annev bin ich nicht wirklich warm geworden, er war mir nicht unsympathisch, aber das war es auch schon. Ich fand ihn weder besonders heldenhaft noch überdurchschnittlich talentiert und auch die Freundschaft zu zwei seiner Mitschüler bleibt eher oberflächlich. Die Nebencharaktere wie beispielsweise der Priester, bei dem Annev aufwächst, oder Annevs Angebetete bleiben farblos und ohne Charaktertiefe, wodurch ich wirklich zu keiner einzigen der Romanfiguren einen tieferen Bezug aufbauen konnte. Fazit Mit Sohn der Sieben hat Justin Travis Call einen Reihenauftakt geschaffen, der leider hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben ist. Zu viele lose Fäden blieben ohne Verknüpfung und aufgrund zu wenig ausgearbeiteter Charaktere werde ich diese Reihe nicht weiterlesen. Ich vergebe drei Sterne.

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