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Rezension zu
Die Frau im Musée d'Orsay

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Anders als erwartet

Von: Marie's Salon du Livre
10.07.2019

Im weltberühmten Musée d'Orsay möchte Antoine Duris zur Ruhe kommen. Als Wachmann gliedert er sich unauffällig ein, obwohl er für diese Arbeit völlig überqualifiziert ist. Denn als anerkannter Professor für schöne Künste könnte er in jeder Bildungseinrichtung ganz leicht eine neue Anstellung finden. Das Aus seiner Beziehung und der furchtbare Zwischenfall bringen ihn dazu, die Brücken zu seinem alten Leben komplett abzubrechen. Nicht die wundervollen Gemälde im Museum bringen ihn zurück ins Leben, sondern erst Mathilde, die mit ihrer einfühlsamen Art, Antoine aus seinem Schneckenhaus zu locken versteht. Wie hat es mir gefallen? Mein Faible für Paris ist erblich durch meine Mutter bedingt und deshalb konnte ich diesem Buch nicht sehr lange widerstehen. Das Musée d'Orsay ist ein so wundervolles Museum, nicht nur die Gemälde, die dort ausgestellt sind, sondern und für mich vor allem das Gebäude fasziniert mich. Ein ehemaliger Bahnhof, der nun liebevolle restauriert wurde und nun die großen Meister von Monet, Manet und viele andere beherbergt. Vielen Dank an das Bloggerportal/den Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies war mein erster Roman das Autors, den ich zuvor überhaupt nicht gekannt habe. Französische Romane haben (oft) eine ganz spezielle Stimmung. So auch in diesem Buch, das sehr ruhig und langsam beginnt. Die Sprache ist wunderschön, aber nicht zu hochtrabend oder kompliziert. Ich muss nun auch gestehen, dass ich mir auf Grund des Klappentextes eine etwas andere Geschichte erwartet habe. Normalerweise kann ich mich noch recht schnell umstellen, aber in diesem Fall wechselte die Erzählung drei mal die Richtung, besonders lang war sie auch nicht. Das Buch beleuchtet in einfühlsamer Weise Probleme, die oft in der Gesellschaft vorkommen und erst in letzter Zeit Aufmerksamkeit erhalten. Der Autor wühlte jede Menge Gefühle in mir auf und damit konnte er mich überzeugen. Mein Fazit: ein sehr französischer Roman, der überrascht und mich zum Nachdenken brachte. Wunderschön erzählt ohne zu elitär zu wirken.

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