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Rezension zu
Suche mich nicht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spannender Thriller, der gut für den Einstieg in das Genre geeignet ist

Von: Rike D
14.07.2019

Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet und ist im Stil der Vorgängerromane gehalten, wodurch definitiv ein Wiedererkennungswert vorhanden ist. Mir persönlich gefällt es auch immer sehr gut, wenn sich die Buchstaben vom Rest des Covers abheben, wie es hier der Fall ist. Das Buch beginnt bereits sehr spannend, mit der im Klappentext beschrieben Situation, in der der von Schuldgefühlen geplagte Simon versucht mit seiner Tochter zu reden, was zur Flucht seiner Tochter führt. In Simon konnte ich mich von Anfang an hineinversetzen und hatte Mitleid mit ihm, da ihm das Verschwinden seiner Tochter sehr nahe zu gehen scheint und er alles dafür tun würde um sie zurückzubekommen, auch wenn dies dazu führt, dass er Probleme mit der Polizei bekommt und einen Shitstorm auf sich zieht. Beeindruckt hat mich auch die enge Beziehung zu seiner Frau, mit der er gemeinsam alles durchmacht. Insgesamt ist mir der Einstieg in das Buch sehr leicht gefallen und ich konnte bereits nach einigen Seiten kaum noch aufhören zu lesen, weil ich einfach wissen wollte wie es weitergeht und ob Simon seine Tochter zurückbekommt. Im Laufe des Buches werden zwischendurch auch einige Kapitel aus der Sicht der Privatdetektivin Elena und von zwei jungen Auftragskillern beschrieben, wobei man zunächst nicht wirklich einordnen kann wer diese Menschen sind und wie sie mit der Geschichte von Simon und Paige zusammenhängen. Diese Abwechslung hat mir außerordentlich gut gefallen und Coben hat es hier sogar geschafft, dass man sich in die „Bösewichte“ gut hineinversetzen kann. Die Orte und die Geschehnisse sind alle sehr ausführlich beschrieben, so wird der Beschreibung eines heruntergekommenen Hauses mal schnell eine ganze Seite eingeräumt, aber die Beschreibungen machen das Buch nicht schleppender, sondern unterstützen die Vorstellungskraft einfach so gut, dass man denkt man wäre selbst an diesem Ort. An solchen Stellen merkt man einfach nochmal, wie gut Cobens Schreibstil ist. Meiner Meinung nach hat die Geschichte jedoch keine richtige Spannungskurve. Sie macht durchweg Lust aufs weiterlesen und hatte keine unnötigen Längen, mir persönlich fehlte aber eine nennenswerte Spannungssteigerung am Ende des Buches. Dennoch hat es Coben geschafft mich mit einigen Wendungen zu überraschen und die Auflösung am Ende des Buches hat nur noch wenige Fragen offengelassen. Insgesamt war der Thriller zwar spannend, es handelt sich aber keineswegs um einen brutalen Thriller, mit viel Blutvergießen und Gewalt. Natürlich kommen auch Drogen, Gewalt und Morde vor, jedoch sind die Beschreibungen davon wirklich harmlos gehalten. Aus diesem Grund kann ich diesen Thriller auch Lesern empfehlen, die bisher von der Brutalität vieler Thriller eher abgeschreckt wurden und ein gutes Buch für den Einstieg in das Genre suchen. Von mir bekommt „Suche mich nicht“ 4.5 von 5 Sternen.

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