Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Nächstes Jahr in Havanna

Unerfüllte Erwartungen

Von: Eugenie
14.07.2019

Die Geschichte zweier Frauen vor dem Hintergrund Kubas. Aufgrund der Revolution Fidel Castros, muss Elisa Havanna 1959 verlassen. Bevor sie emigriert, lesen wir von ihrem Leben als Tochter eines reichen Mannes, der für seine Töchter nur standesgemäße Ehemänner wünscht. Trotzdem verliebt sich Elisa in einen Mann, der so gar nicht ihrem Stand entspricht, einen Revolutionär. 2017 ist es an Marisol, die Asche ihrer Großmutter Elisa nach Kuba zurückzubringen und dort zu verstreuen. Die Autorin Chanel Cleeton ist selbst kubanischer Abstammung, was in mir die Hoffnung hegte, etwas über Kuba und die Situation des Landes zu den zwei verschiedenen Zeitsträngen zu erfahren. Dies ist leider nicht der Fall. In ihren zwei Erzählsträngen beschränkt sich die Autorin auf das Thema der Liebesgeschichte. Die Liebesgeschichte von Marisol ist vorhersehbar und gleicht der ihrer Großmutter, was diesen Teil des Buches langweilig und überflüssig macht. Wenn die Politik Kubas erwähnt wird, dann immer einseitig und zum Teil wiederholend. Die politische Situation wird eher als Angriff auf den Stolz der Familie dargestellt und nicht als wirkliche Not. Das eintönige, teilweise ausschweifende Beschreiben von alltäglichen Tätigkeiten, macht es nicht besser. In meinen Augen hat die Autorin die zwei erzählten Zeiten nicht genutzt, um interessante Literatur zu schaffen, sondern eine dahinplätschernde Geschichte erzählt. Möglicherweise geeignet für Leser die gerne Texte ohne Tiefe lesen.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.